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Jahresrückblick: Innovation und Nachhaltigkeit treiben uns an
December 20, 2022

Auch in diesem Jahr nehmen wir uns die Zeit und blicken auf spannende Projekte zurück, die wir gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden im DACH-Raum 2022 umsetzen konnten. Vielfältige Themen...

Auch in diesem Jahr nehmen wir uns die Zeit und blicken auf spannende Projekte zurück, die wir gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden im DACH-Raum 2022 umsetzen konnten. Vielfältige Themen haben uns durch das Jahr begleitet. Wir fördern mit innovativen Lösungen die Digitalisierung mit Fokus auf die öffentliche Verwaltung und den Bankensektor. Außerdem widmen wir der großen Aufgabe Nachhaltigkeit viel Aufmerksamkeit und gehen beim Quantencomputing weiter voran.

Innovativ: Cloud, KI und Quantencomputing

Technologien erobern immer mehr Lebens- und Wirtschaftsbereiche. Selbst Bereiche wie der streng regulierte Finanzmarkt oder die Justiz greifen immer öfter auf digitale Lösungen zurück. So sichert beispielsweise die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), eine der größten Banken in Deutschland, Daten in ihrer Cloud-Umgebung mit einer Verschlüsselungstechnologie von IBM. Im Rahmen eines umfangreichen Digitalisierungskonzepts beschloss die LBBW, künftig verstärkt Dienste aus Public und Private Clouds zu nutzen, um von der Skalierbarkeit und den Innovationsvorteilen der Cloud zu profitieren. Da jedoch die Sicherheit sowie Vertraulichkeit der Daten für die LBBW höchste Priorität genießt, galt es sicherzustellen, dass die hohen (regulatorischen) Anforderungen an die Datensicherheit erfüllt werden. Der IBM Unified Key Orchestrator, eine Multi-Cloud Verschlüsselungstechnologie, erfüllte diese Anforderungen.

Die Skalierbarkeit verbessern und die Kosten mit Hilfe von Cloud-Technologie zu senken, war auch das Ziel der AOK Nordost. Die größte gesetzliche Krankenkasse im Nordosten Deutschlands arbeitet mit IBM, um die Prozesse für das Dokumenten-Management zu digitalisieren. IBM unterstützt die Krankenkasse dabei, alle Input-Management-Lösungen in die IBM Cloud zu verlagern und einen hybriden Cloud-Ansatz zu verfolgen. Das Projekt baut auf den Ergebnissen auf, die die AOK Nordost seit 2015 gemeinsam mit IBM Consulting erarbeitet hat und trägt bereits erste Früchte. Die Pandemie erhöhte – wie in vielen Fällen – den Druck, digitale Lösungen voranzutreiben. Die AOK Nordost war dafür bereits bestens vorbereitet.

Einen anderen Fokus setzen IBM und der österreichische Finanzdienstleister Erste Digital: Die Bank möchte mit dem Einsatz von Quantencomputern die Genauigkeit und Geschwindigkeit komplexer Berechnungen, wie sie im Risikomanagement oder bei der Betrugserkennung vorkommen, verbessern. Dafür wurde im Oktober eine enge Zusammenarbeit bekanntgegeben. Die Erste Digital erhält beispielsweise Zugang zu IBM Quantencomputersystemen, einschließlich des 127-Qubit-Prozessors Eagle, sowie zu IBMs Quantenexpertise. Ziel ist es, konkrete, für Banken relevante Quantenanwendungsfälle zu erforschen, zu validieren und voranzutreiben.

Geht es um innovative Technologien darf heute auch Künstliche Intelligenz (KI) nicht fehlen. Der Vorteile dieser Technologie bedient sich unter anderem das Oberlandesgericht Stuttgart. Das Gericht ist mit der juristischen Aufarbeitung des Abgasskandal beschäftigt – eine sehr ressourcenintensive Aufgabe. Um die Bearbeitungszeit der Fälle zu verkürzen, wird nun ein KI-gestütztes Assistenzsystem zur Bearbeitung von Massenverfahren pilotiert. Ziel: Verkürzung der Bearbeitungszeit um bis zu 75 Prozent! Dass Künstliche Intelligenz mit der Einführung der eAkte 2026 eine größere Rolle für die Justiz spielen wird, ist bereits heute absehbar.

Die Beispiele zeigen: Die Digitalisierung schreitet voran und erobert zunehmend auch Branchen, die bisher eher zurückhaltend waren. Also Ende gut, alles gut? Nicht ganz, denn auch im Jahr 2023 liegt noch viel Arbeit vor uns: Unsere Studie „IBM Transformation Index: State of Cloud“ zeigte, dass Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Hybrid-Cloud-Umgebungen mit Qualifikationslücken, Sicherheitsherausforderungen und Compliance-Hindernissen konfrontiert sind. Daher verwaltet weniger als ein Viertel der Befragten ihre Hybrid-Cloud-Umgebungen ganzheitlich – und das kann ein Risiko darstellen. IBM wird es sich weiter zur Aufgabe machen, Unternehmen auf Ihrer Digitalisierungsreise zu unterstützen und so das volle Potenzial innovativer Technologien zu nutzen.

Nachhaltig denken und handeln: Aufgabe für die Zukunft

Für viele – privat wie beruflich – stand 2022 ein weiteres Thema ganz oben auf der Agenda: Nachhaltigkeit. Unsere jährliche Umfrage unter CEOs zeigte, dass fast die Hälfte der Befragten Nachhaltigkeit als eine der obersten Prioritäten für ihr Unternehmen einstufen – ein Anstieg von 37 % gegenüber 2021. Mehr als die Hälfte (51 %) nennen Nachhaltigkeit zugleich auch als eine ihrer größten Herausforderungen in den nächsten zwei bis drei Jahren, aufgrund von fehlenden Erkenntnissen aus Daten, unklarem ROI und technologischen Hürden.

Im Blog stellen wir eine Strategie vor, mit deren Hilfe Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können. So genannte ESG-Daten stehen dabei im Fokus und Projekte wie die Sustainability-Plattform für Evonik zeigen, dass auch hier der Einsatz von Technologie den entscheidenden Unterschied machen kann.

Solche Lösungen sind komplex und entstehen nicht unbedingt von heute auf morgen – daher haben wir ein Pro-Bono-Umweltprogramm ins Leben gerufen, bei dem wir Organisationen langfristig unterstützen, nachhaltige Lösungen zu entwickeln. In diesem Jahr wurde unter anderem die globale Initiative „Sustainable Energy for All“ (SEforAll) mit Hauptsitz in Wien für die Teilnahme ausgewählt. IBM und SEforAll werden gemeinsam ein intelligentes Modell entwickeln, das den Energiebedarf auf Grundlage aktuellen wie künftigen menschlichen Handelns prognostiziert. Dieses Modell wird dazu beitragen, wichtige Entwicklungsprobleme, wie den mangelnden Zugang zu Energie und einer funktionierenden Gesundheitsversorgung in vom Klimawandel besonders stark betroffenen Regionen, anzugehen. Dazu gehört auch die Entwicklung einer soliden Infrastrukturplanung, zum Beispiel zur Elektrifizierung.

Auch im kommenden Jahr widmen wird uns der wohl größten Aufgabe des Jahrhunderts und treiben nachhaltige Lösungen und nachhaltiges Handeln voran, wo immer wir können.

2023: Mehr Quantenbewusstsein schaffen

Und noch ein Thema begegnet uns immer häufiger: Quantencomputing. Für viele hört sich das immer noch nach Science Fiction an, aber Anwendungen der Quantenphysik sind schon in vielen Bereichen Teil unseres Alltags angekommen, wie DACH-Geschäftsführer Gregor Pillen in seinem Blogpost erläutert. Zugleich mahnt er an, dass Unternehmen die technologische Entwicklung nicht übersehen sollten und schon heute mehr Quantenbewusstsein benötigen. Vorreiter auf diesem Gebiet sind beispielsweise Bosch und uptownBasel:

Bosch ist im Herbst dem IBM Quantum Network beitreten. Experten beider Firmen werden künftig zusammen mögliche Anwendungsfelder von Quantum Computing im Bereich der Materialwissenschaften erforschen und weiterentwickeln. Das IBM Quantum Network umfasst derzeit über 200 Organisationen, unter anderem Fortune 500-Firmen, Startups, Forschungszentren und Bildungseinrichtungen. Mit seinen Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität bringt Bosch konkrete Anwendungsfälle ein, in denen Quantenrechner bald einen entscheidenden Vorteil gegenüber konventionellen Rechnern bei der Entdeckung und Entwicklung neuer Materialien haben werden.

Bis zu 100 Unternehmen wiederum können künftig von der Zusammenarbeit von uptownBasel, dem Innovationscampus in der Schweiz, und IBM profitieren. uptownBasel ist dem Quantum Network als Hub beigetreten und stellt lokale Hochleistungsrechenkapazität bereit. Das Ziel ist es, Innovationen in wichtigen Bereichen wie Biowissenschaften, industrieller Produktion, Logistik und Nachhaltigkeit über traditionelle Grenzen hinaus zu ermöglichen und zu beschleunigen. Durch dieses Engagement erhält uptownBasel Zugang zu den fortschrittlichen cloudbasierten Quantensystemen von IBM, die dazu beitragen werden, das Schweizer Ökosystem bei der Entwicklung von Quantentechnologien zu stärken. Quantencomputing ist einer der drei Schlüsselbereiche der Infrastrukturentwicklung für die Zukunft, die für die Schweizer Regierung von großem Interesse sind.

Egal ob sichere Cloud-Lösungen für den Finanzsektor, eine Nachhaltigkeitsplattform für die Industrie oder Partnerschaften für eine Zukunft mit Quantencomputing: 2022 hat gezeigt, dass IBM mit Partner_Innen und Kund_Innen die Welt nicht nur digitaler, sondern auch besser machen kann. Und das treibt uns auch 2023 weiter an. Wir freuen uns auf das kommende Jahr mit vielen neuen und spannenden Projekten aus DACH!

Wir bedanken uns bei allen Leser_Innen für das Jahr 2022 und wünschen alles Gute, Gesundheit und ein friedliches Jahr 2023!

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