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Komplexer werdende IT-Umgebungen machen KI-gestützte Automatisierung zum unternehmerischen Imperativ
By | Executive Director, Brand Leader Automation, IBM DACH
June 13, 2024
IBM Concert

Automatisierung findet nicht nur in der Industrie statt. Auch und gerade in der IT hilft sie, Systeme und Prozesse zu beschleunigen und die zunehmend wachsenden IT-Umgebungen im Griff zu behalten....

Automatisierung findet nicht nur in der Industrie statt. Auch und gerade in der IT hilft sie, Systeme und Prozesse zu beschleunigen und die zunehmend wachsenden IT-Umgebungen im Griff zu behalten. Inwiefern vermag der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) dem Ganzen einen weiteren Schub zu verliehen?

Unternehmen profitieren von der Automatisierung ihrer IT: Sie sorgt dafür, dass repetitive Prozesse und Routineaufgaben sinnvoll und effizienter erledigt werden können, was verantwortlichen IT-Teams mehr Freiraum für anspruchsvollere Aufgaben gibt. Neben einer höheren Mitarbeiterproduktivität trägt sie dazu bei, die betriebliche Effizienz  zu steigern, eine schnellere Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen oder Beantwortung von Anfragen führt wiederum zu einer besseren Kundeninteraktion und -zufriedenheit. Kurzum: Automatisierung hilft Unternehmen, Zeit zu sparen, Probleme zu lösen, gesetzliche Vorgaben einzuhalten, Ressourcen sinnvoll zuzuweisen, IT-Ausgaben zu senken und Entscheidungen schneller zu treffen.

 

Anwendungsmöglichkeiten: Transparente Finanzierung und Leistungsoptimierung

 

IBM unterstützt Unternehmen bei der Verwaltung ihrer IT-Umgebungen mit einem ganzheitlichen Lösungsportfolio für das Automatisierungs-, Netzwerk-, Daten-, Anwendungs- und Infrastrukturmanagement. So liefern die Softwareprodukte von Apptio u.a. datenbasierte Einblicke für fundierte Technologie-Investitionsentscheidungen und ihre Auswirkungen auf den Geschäftserfolg. Das Touristikunternehmen TUI setzte zum Beispiel Apptio Cloudability für eine kontinuierliche Korrelation der Cloud-Ausgaben mit den Geschäftszielen ein. Das ermöglichte fundierte Entscheidungen über Cloud-Investitionen, eine bessere Budgetverfolgung auf Teamebene sowie vollständige Transparenz der Ausgaben über alle Konten und Service-Provider hinweg einschließlich der Kosten für Container, Support und Shared Services.

Instana kontextualisiert Daten in Echtzeit und macht automatiserte Observability für jeden zugänglich – von DevOps über SRE, Platform Engineering und ITOps bis hin zum Development. Die Enento Group, ein führender Kreditinformationsanbieter in den nordischen Ländern, nutzt Instana, um Service Level Agreements (SLAs) zu erfüllen, zu übertreffen und um für ein positives Kundenerlebnis zu sorgen: Damit sie das Verfügbarkeitsziel von 99,99 % erreichen können, erhalten die zuständigen Teams nun entsprechende Ansichten, die es ihnen erlauben, schnelle Code-Änderungen vorzunehmen und die Anforderungen der Kunden sowie der sich rasch entwickelnden Fintech-Branche zu erfüllen.

Turbonomic hilft, die Leistung und Kosten von IT-Infrastruktur zu optimieren, einschließlich öffentlicher, privater und hybrider Cloud-Umgebungen. Vor der Implementierung von Turbonomic erhielt das Team der BBC Studios regelmäßig Beschwerden von Endnutzern, denn die lokale IT-Umgebung war zu über 95 % ausgelastet und es kam häufig zu Problemen mit der Anwendungsleistung. Heute hat das Team einen vollständigen Überblick über seine IT-Umgebung und versteht besser, wo Anpassungen nötig sind, damit sie automatisch in einen maximal leistungsfähigen Zustand versetzt werden kann.

Die bevorstehende Übernahme von HashiCorp durch IBM erweitert die Palette um weitere Werkzeuge zur Automatisierung von Multi-Cloud- und Hybrid-Umgebungen durch Infrastructure Lifecycle Management und Security Lifecycle Management. 

 

KI erweist sich auch bei der Automatisierung als Game Changer

 

Neben universell gültigen Unternehmenszielen wie betrieblicher Effizienz und Wettbewerbsvorteilen sorgt auch die steigende Komplexität von IT-Umgebungen dafür, dass kein Unternehmen heutzutage am Thema KI vorbeikommt. Einer IBM IBV Studie zufolge investieren 60 % der befragten Unternehmen in Automatisierung, um die Komplexität von IT und Netzwerk zu verringern. Das ist auch dringend notwendig: Ein durchschnittliches Unternehmen verwaltet bereits heute mehrere Cloud-Umgebungen. Die Zahl der Cloud-nativen Anwendungen dürfte laut IDC durch generative KI von heute 531,3 Millionen auf über eine Milliarde im Jahr 2028 steigen, sich also in weniger als einem halben Jahrzehnt annähernd verdoppeln. Jede neue Anwendung geht mit einer enormen Datenmenge, teils schwer zu durchschauenden Abhängigkeiten, Querverbindungen, der Einbindung externer Dienste und verschiedenen Tools für die Datenverwaltung einher.

Das ist ohne KI und Automatisierung nicht zu bewältigen. KI-basierte Lösungen und Funktionen wie die Verarbeitung natürlicher Sprache und maschinelle Lernmodelle sind mächtige Werkzeuge, um die wachsende Komplexität von IT-Umgebungen zu beherrschen. Die Vorstandsebene erkennt das zunehmend, und CIOs treiben die KI-Integration voran: Mit Hilfe von KI-gestützter Automatisierung wird die IT-Abteilung zur entscheidenden und unentbehrlichen Schaltzentrale für Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

 

IBM Concert ermöglicht proaktive Automatisierungsstrategie

 

Mit IBM Concert ist ab Mitte Juni 2024 eine Lösung verfügbar, die mit Hilfe der Fähigkeiten der generativen KI-Plattform IBM watsonx die gesamte Anwendungsarchitektur eines Unternehmens über alle Datenquellen hinweg abbilden wird. Heute haben Anwendungsbetreiber oft Schwierigkeiten, Informationen in verwertbares Wissen umzuwandeln, da sie in unterschiedlichen Quellen als isolierte Anwendungsdaten vorliegen. IBM Concert wird in der Lage sein, Verbindungen, Abhängigkeiten und Risiken aus allen relevanten Perspektiven aufzudecken - von Security über Entwicklung und Betrieb bis hin zu Finance und Compliance - und wird so zur Single Source of Truth, die Informationssilos ein für alle Mal beseitigt. Es bedarf KI, um all diese Informationen zu konsolidieren, zu analysieren und daraus operative und strategische Vorschläge zur Verbesserung der Leistung und Resilienz von Anwendungen abzuleiten.

Eine solche 360-Grad-Sicht ermächtigt CIOs und IT-Abteilungen, von einer reaktiven Verwaltung von IT-Umgebungen zu einer KI-gestützten vorausschauenden Automatisierung zu gelangen. Zusätzlich ist IBM Concert in der Lage, auf Basis solcher Empfehlungen selbst Automatisierungen anzustoßen. So sind IT-Teams besser informiert, können überflüssige Aufgaben vermeiden und andere beschleunigen, auf Probleme schnell reagieren und mögliche Ausfälle vorausschauend vermeiden.

 

Fazit: Immer mehr Anwendungen in immer komplexeren Umgebungen machen die Automatisierung von IT-Prozessen unerlässlich

 

IT-Automatisierung ist nicht länger eine Option – sie steht dafür, wie Unternehmen Zeit sparen, Probleme lösen und Entscheidungen schneller treffen. Die Vorteile liegen auf der Hand: über alle Branchen hinweg können Unternehmen Kosten reduzieren, eine höhere Konsistenz in den Arbeitsabläufen erreichen und so ihre Position gegenüber dem Wettbewerb stärken. KI-gestützte Automatisierung wird für die Zuverlässigkeit, Leistung, Skalierbarkeit, Sicherheit, Kosteneffizienz und Compliance von Unternehmensinfrastrukturen zunehmend entscheidend werden. Unternehmen sollten deshalb einen Fahrplan dafür haben, wie sie effiziente, KI-gestützte Automatisierung einsetzen wollen, um ihre IT-Landschaft von morgen zu verwalten.

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