THINK Blog DACH
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich längst im Einsatz bewährt und zählt zu den Schlüsseltechnologien unserer Zeit. In mehreren Bereichen hat sich KI in den vergangenen Jahren fest etabliert...
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich längst im Einsatz bewährt und zählt zu den Schlüsseltechnologien unserer Zeit. In mehreren Bereichen hat sich KI in den vergangenen Jahren fest etabliert – darunter auch IT Operations. So lassen sich etwa mithilfe von AIOps (Artificial Intelligence for IT Operations) Analysen und Machine Learning auf größere Datenmengen anwenden und die IT Operations automatisieren und optimieren. Das bringt unter anderem deutliche Zeitersparnis, Effizienzsteigerung und Kostenersparnis. AIOps vereinfacht die Erfassung der Verfügbarkeit und Performance von IT-Lösungen auf einen Blick, die Ermittlung von Ursachen bestehender Probleme oder auch die Prognose und das Verhindern künftiger Probleme. Schon lange profitieren Kunden, wie z.B. Telekommunikationsunternehmen mit großen Network Operating Centern, vom Einsatz dieser Lösungen.
Wozu ist KI im IT-Betrieb fähig?
Die Lösungen, die heute den Status Quo ausmachen, sind über Jahre entwickelt worden: Anfangs zielten sie lediglich darauf ab, Informationen aus verschiedenen IT-Umgebungen eines Unternehmens auf einem Monitor zusammenzufassen, um daraus den Prozess des Inzidenzmanagements anzustoßen und zu betreuen. Darauf aufbauend wurden sie schrittweise weiterentwickelt und können heute unter anderem relevante Daten automatisch korrelieren, zusammenbringen und mit zusätzlichen Informationen anreichern. Das ermöglicht eine klare Sicht auf Services und Prozesse im Unternehmen und eine korrekte Priorisierung der Tätigkeiten.
Der Einsatz von AIOps ist immer da sinnvoll, wo eine Flut an Informationen heruntergebrochen werden muss. Ein Beispiel: Tritt in einem Netz ein gravierender Fehler auf, fangen viele Systeme an, Meldungen, sogenannte Events, an den zentralen Betrieb zu senden – es entsteht eine Event-Flut. Alle diese Events müssen entgegengenommen, verarbeitet und gleichzeitig soweit reduziert werden, dass klar ersichtlich ist, bei welchen sogenannten “Actionable Events” was zu tun ist. Genau hier setzt Künstliche Intelligenz an, zum Beispiel in Lösungen wie IBM Netcool Operations Insight oder in Watson AIOps und unterstützt bei der Musterfindung, durch selbst lernende Mechanismen und dem Unterscheiden in wichtige und unwichtige Events. Unter Einsatz dieser Tools sieht der IT-Spezialist in der Flut an Events direkt die relevanten Meldungen, um das Problem zu beheben. So sparen Unternehmen Zeit, die sonst auf die Suche nach dem ursprünglichen Problem verwendet worden wäre, und durch die schnellere Behebung zusätzlich Geld.
IBM Cloud Pak for Watson AIOps
Erfahren Sie, wie Sie vorausschauende IT-Operationen mit IBM Cloud Pak® for Watson AIOps erreichen können.
Je komplexer und vielschichtiger die IT-Umgebungen werden, desto wichtiger wird KI. Der Einsatz von neuen Technologien, wie 5G, Edge und dem IoT erhöhen die Komplexität deutlich. Viele Dienste werden jetzt neu auf Cloudplattformen in Form von Microservices angeboten und dies führt dazu, dass die einzelnen Bestandteile noch sehr viel kurzlebiger geworden sind. Um diese wachsende Komplexität und Kurzlebigkeit in Einklang mit einer effizienten Überwachung zu bringen, braucht es Werkzeuge wie KI.
AIOps in Zeiten der Krise
Mittlweile kann ein AIOps-Projekt innerhalb weniger Monate aufgesetzt werden. Voraussetzung dafür ist das nötige Knowhow, um die verschiedenen Systeme zu integrieren und die Fähigkeit, alle Informationen aus den verschiedensten Bereichen aufzunehmen und unter einem Dach zusammenzuführen. Hierfür mussten Standards und Best-Practices entwickelt werden. Schließlich ist das Ziel nicht nur eine Software zu implementieren, sie muss sich auch beim Kunden etablieren, vollständig in die Abläufe integriert werden, damit sie erfolgreich läuft. Effiziente Prozesse und die Tatsache, dass viele Anbieter bereits seit Jahren remote gearbeitet haben, zeigten sich besonders während der Covid19-Pandemie als hilfreich.
Durch die Erfahrungen im Remote-Arbeiten lassen sich Lösungen implementieren oder Systemanpassungen vornehmen, ohne dass ein Mitarbeiter des Serviceanbieters vor Ort ist. Es hat sich gezeigt, das Kunden und Serviceexperten in virtuellen Workshops agil und effizient zusammen arbeiten und über virtuelle Whiteboards neue Konzepte erarbeiten, Dokumente zuverlässig bearbeiten und ablegen und Projektfortschritte festhalten können. Dadurch entsteht eine kontinuierliche Zusammenarbeit, die sich zum Beispiel auch während einer Pandemie problemlos und ohne Unterbrechungen fortführen lässt.