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Wussten Sie, dass Sie im Alltag wahrscheinlich täglich mit IBM watsonx™ in Berührung kommen? Ob beim Flug buchen, Einkaufen oder beim Bezug von Energie.
Wussten Sie, dass Sie im Alltag wahrscheinlich täglich mit IBM watsonx™ in Berührung kommen? Ob beim Flug buchen, Einkaufen oder beim Bezug von Energie. Vor allem die wachsende Beliebtheit von KI-Chatbots sorgt dafür. Denn mit ihnen steigen viele Unternehmen in die Welt der KI ein – und nehmen ihre Kunden dabei mit.
IBM beschäftigt sich dagegen bereits seit über 70 Jahren mit KI und kooperiert mit Unternehmen verschiedener Branchen – von Finanzdienstleistungen bis hin zu Bahnbetreibern wie der Deutschen Bahn. Diese nutzen unsere KI, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, die Produktivität zu steigern und bessere Kundenerlebnisse zu bieten. Bevor wir jedoch näher einsteigen, was watsonx heute für Unternehmen leistet, werfen wir einen Blick zurück.
Wo alles begann
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nutzten IBM-Forscher Spiele wie Dame und Backgammon, um erste neuronale Netze zu trainieren. Damit entwickelten sie Technologien, die die Grundlage für die heutige KI bilden. Diese Programme halfen, Strategien zu erforschen und das Spielverhalten des Computers durch Versuch und Irrtum zu verbessern. Der bedeutende IBM-Forscher, Arthur Samuel, nannte diesen Prozess „Maschinelles Lernen“.
1962 stellte IBM auf der Weltausstellung mit der „Shoebox“ das weltweit erste Spracherkennungssystem vor, das menschliche Stimmen erkennen konnte. Es konnte als früher Vorbote der heutigen „Natural Language Processing“ (NLP) eine Reihe von Zahlen und mathematischen Befehlen berechnen, die ihm gegeben wurden. Dies schuf eine technische Grundlage, die von den heute beliebten intelligenten Lautsprechern und Chatbots verwendet wird.
In den folgenden zwei Jahrzehnten trieb IBM die KI durch Forschung in den Bereichen maschinelles Lernen, Algorithmen, NLP und Bildverarbeitung weiter voran. IBM experimentierte auch mit Robotern, die Schreibmaschinenkomponenten zusammenbauen konnten und entwickelte eine "Manufacturing Language" (AML), um Roboter so zu trainieren.
Zeitsprung in die 1990er Jahre
Im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts nutzte IBM erneut Spiele, um die Entwicklung der KI voranzutreiben. 1992 entwickelte der IBM-Forscher Gerald Tesauro ein Programm namens TD-Gammon, das sich selbst beibrachte, Backgammon zu spielen. Und das erfolgreich: Bei einem Backgammon-Weltcup gewann es 19 von 38 Spielen.
Ende der 90er Jahre richtete IBM ihren Fokus auf das Schachspiel und stellte Deep Blue vor, ein Computersystem, das 200 Millionen Schachpositionen pro Sekunde bewerten konnte. Es ging 1997 in die Geschichte ein, als es den Schachweltmeister Garri Kasparow besiegte. Deep Blue wurde inzwischen als Ausstellungsstück an das Smithsonian Museum in Washington, D.C., übergeben, aber sein Vermächtnis reicht weit über das Spielbrett hinaus. Der Computer demonstrierte, wie die Informatik zur Lösung komplexer technologischer und wirtschaftlicher Probleme genutzt werden kann.
IBM’s KI betritt die 2000er Jahre
Weniger als ein Jahrzehnt später, 2004, stellte das Unternehmen IBM Watson® vor. Dieser zimmergroße Computer konnte Fragen in natürlicher Sprache verstehen und präzise beantworten. Dazu verarbeitete er riesige Mengen an Informationen aus verschiedenen Quellen. Benannt wurde er nach dem ersten CEO von IBM, Thomas J. Watson Sr.. Ausgestattet mit der Fähigkeit, Anhaltspunkte zu finden und zu verstehen, und das alles in weniger als drei Sekunden, war Watson bereit für eine weitere Herausforderung.
Im Februar 2011 trat Watson in einem im Fernsehen übertragenen Jeopardy! - Wettbewerb gegen die Allzeit-Champions der beliebten US-Quizshow Jeopardy an. Er gewann schließlich vor einem Millionenpublikum 77.147 USD, die an verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen gespendet wurden.
In den folgenden Jahren hat IBM die KI-Fähigkeiten weiter ausgebaut, dieses Mal mit dem Project Debater. Dies war das erste KI-System, das entwickelt wurde, um sich mit Menschen in einer Debatte zu messen. Im Februar 2019 trat Project Debater in einer weltweit übertragenen Veranstaltung gegen Harish Natarajan an, einen der weltweit führenden professionellen Debattierer.
Die KI-Entwickler bei IBM schufen so im Lauf der Zeit auch die Voraussetzungen dafür, dass Maschinen künftig Unternehmen bei der Entscheidungsfindung auf Unternehmensebene helfen können.
Watson ist die KI der Generation Z
Mit watsonx, der 2023 vorgestellten KI- und Datenplattform, stellt IBM nun ihre langjährige KI-Forschung in den Dienst von Unternehmen. Sie ermöglicht es den Unternehmen, KI-Modelle zu trainieren, zu validieren, anzupassen und bereitzustellen und dabei verantwortungsvolle, transparente und erklärbare Daten- und KI-Workflows zu entwickeln und einzusetzen.
IBM öffnet nun seine KI, indem es seine fortschrittlichsten Sprach- und Code-Modelle der IBM® Granite™-Familie als Open Source bereitstellt. Dieser Ansatz lädt Partner, Kunden, Entwickler und Experten dazu ein, auf den Modellen aufzubauen. So können alle gemeinsam mit IBM die Grenzen dessen erweitern, was KI in Unternehmensumgebungen zu leisten vermag.
IBM arbeitet mit Partnern aus verschiedenen Branchen zusammen, um die Einführung von KI in Unternehmen zu unterstützen. Diese Partner qualifizieren ihre Mitarbeiter weiter, integrieren KI in ihre eigenen Lösungen und verkaufen watsonx-gestützte Lösungen am Markt. Während viele Unternehmen die Möglichkeiten von KI gerade erst erkunden, hat sich IBM durch jahrzehntelange Forschung und Investitionen eine Spitzenstellung im Bereich KI erarbeitet.