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Im Zeitalter von Hybrid Cloud, Big Data und künstlicher Intelligenz ist digitales Wachstum so offensichtlich, dass es für jedes Unternehmen zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Aber ist das...
Im Zeitalter von Hybrid Cloud, Big Data und künstlicher Intelligenz ist digitales Wachstum so offensichtlich, dass es für jedes Unternehmen zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Aber ist das wirklich so?
In Board-Meetings erlebe ich immer wieder, dass der Wunsch nach digitalem Wachstum ganz oben auf der Tagesordnung steht. Die Realität in Bezug auf die Umsetzung sieht jedoch anders aus. Laut Forrester bleiben 75 % der digitalen Wachstumsinitiativen hinter den Erwartungen zurück.
Meiner Erfahrung nach gibt es dafür viele Gründe: die weltweiten Folgen der COVID-19-Pandemie, die Veränderungen in globalen Lieferketten oder die Energiekrise, um nur einige zu nennen. Ein wesentlicher Grund liegt jedoch auch in den Unternehmen an sich: Es fehlen digitale Wachstumsstrategien, die konsequent auf Wertschöpfung ausgerichtet sind und zudem nachhaltig umgesetzt werden.
Lassen Sie uns im Folgenden die Herausforderungen auf Organisationsebene greifbarer machen und eine Lösung dafür finden.
Was sind die Herausforderungen für das digitale Wachstum?
Um digitales Wachstum zu erreichen, stehen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen auf Organisationsebene vor mehreren Herausforderungen.
Eine große Herausforderung ist der rasante technologische Fortschritt, der ständige Aktualisierungen und Anpassungen erfordert, um mit den neuesten Tools und Trends Schritt zu halten. Darüber hinaus mangelt es häufig an qualifizierten Fachkräften, die digitale Technologien effektiv für geschäftliche Zwecke nutzen können. Auch Cyber-Sicherheitsbedrohungen stellen eine große Herausforderung dar, da der Missbrauch von Online-Daten zu erheblichen finanziellen Schäden und Reputationsschäden führen kann.
Schließlich kann es innerhalb einer Organisation Widerstand gegen Veränderungen geben, der den Fortschritt der digitalen Transformation und damit auch das digitale Wachstum behindern kann.
Die Herausforderungen für digitales Wachstum anpacken
Um die Herausforderungen des digitalen Wachstums in Chancen umzuwandeln, tun Unternehmen gut daran, Strategien zu entwickeln, die sich auf die Wertschöpfungsaspekte für Geschäftsmodellinnovationen konzentrieren.
Darüber hinaus haben Unternehmen folgende Möglichkeiten:
- In Schulungs- und Entwicklungsprogramme zu investieren, um bestehende Mitarbeiter:innen weiterzubilden und neue Talente mit digitaler Expertise zu gewinnen.
- Robuste Cyber-Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, einschließlich Firewalls, Verschlüsselung und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, um sich vor Missbrauch von Online-Daten zu schützen.
- Eine Kultur der Innovation und des Wandels innerhalb der Organisation zu schaffen, dass Mitarbeiter:innen ermutigt werden, mit neuen Ideen und Ansätzen zu experimentieren.
- Einen klaren Fahrplan für die digitale Transformation mit messbaren Zielen und Zeitplänen zu entwickeln, um den Fortschritt zu verfolgen und die Verantwortlichkeit während des gesamten Prozesses sicherzustellen.
Die obige Grafik zeigt, wie wichtig der Bereich der Schlüsseltechnologien ist, um die Aspekte Wertversprechen, Wertschöpfung und Werterfassung mit den Marktanforderungen und der Unternehmensstrategie in Einklang zu bringen. Einige Zielwerte, z. B. im Hinblick auf Nachhaltigkeit und ESG, sind ohne den Einsatz entsprechender Schlüsseltechnologien nicht zu erreichen.
Vor diesem Hintergrund ist der rasante technologische Fortschritt eine echte Herausforderung; insbesondere wenn es um mittel- bis langfristige Strategie- und Investitionsentscheidungen geht. In Bereichen wie künstlicher Intelligenz, Cybersicherheit oder Quantum Computing fällt es selbst erfahrenen CIOs und IT-Expert:innen schwer, konkrete Prognosen über die Entwicklung bis 2030 zu treffen. Das macht Entscheidungen auf Vorstandsebene nicht gerade einfacher.
Wie lässt sich der Abstraktionsgrad reduzieren, um greifbare Business Cases zu entwickeln?
Eine Möglichkeit besteht darin, mit Technologieanbietern zusammenzuarbeiten, die die neuesten Tools und Lösungen anbieten können, um Organisationen dabei zu helfen, mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten.
IBM Technology Atlas – die Geschäftschancen von morgen nutzen
Mit dem Technology Atlas hat IBM eine Lösung geschaffen, die Unternehmen hilft, Einblicke in zukünftige Technologien, deren Entwicklung und die damit verbundenen Geschäftsmöglichkeiten von morgen zu gewinnen. Den Kern bilden sechs sogenannte Technologie-Roadmaps, die Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz, Automatisierung, Daten, Hybrid Cloud, Quantum und Sicherheit abbilden.
Mit Blick auf die Zukunft bis 2030 ist der IBM Technology Atlas eine wertvolle Ressource für Technologie-Expert:innen und Entscheidungsträger:innen, die über die neuesten Entwicklungen in der Branche auf dem Laufenden bleiben und auch konkrete Geschäftsszenarien für ihr eigenes Unternehmen entwickeln möchten.
Die frei zugängliche Plattform ermöglicht es Benutzern, Technologien basierend auf ihren Interessen und Anwendungsfällen zu suchen und zu erkunden. Sie können nicht nur nach Schlüsseltechnologien suchen, sondern auch verstehen, wie diese sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln und wie sie zusammenpassen.
Ein weiterer Vorteil des IBM Technology Atlas besteht darin, dass er regelmäßig mit den neuesten Informationen aktualisiert wird. So können die Verantwortlichen in den Organisationen sicher sein, dass sie korrekte und aktuelle Informationen zu neuen Technologien und Trends erhalten.
Fazit
Digitales Wachstum ist und bleibt einer der Top-Agendapunkte in Vorstands- und Geschäftsleitungssitzungen. Die Frage ist also nicht, ob, sondern wie Organisationen digitales Wachstum erreichen können.
Ein Kernaspekt besteht darin, alle Überlegungen und Planungen konsequent auf die Wertschöpfung auszurichten und mit der Unternehmensstrategie und den Marktanforderungen, einschließlich Beschaffung, Absatz, HR/Talent, Nachhaltigkeit und ESG, in Einklang zu bringen.
Neue Technologien sind für die Wettbewerbsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. Organisationen, die diese Technologien von der Abstraktion in greifbare Geschäftsszenarien transformieren können, werden die Herausforderungen des digitalen Wachstums meistern und in der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft von heute zukunftsfähig bleiben.