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Die schnelle Einführung von KI wird erhebliche geschäftliche Innovationen anregen, da sie einen erheblichen Datenfluss mit sich bringt. Allerdings erfordert dies eine strategische Planung, um zu...
Die schnelle Einführung von KI wird erhebliche geschäftliche Innovationen anregen, da sie einen erheblichen Datenfluss mit sich bringt. Allerdings erfordert dies eine strategische Planung, um zu bestimmen, wo die Daten gespeichert werden, welche Rechenkapazität benötigt wird und welche Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen erforderlich sind.
Um die einzigartigen IT-Prozesse, Workloads und Anwendungen zu verstehen, ist eine Strategie zur Platzierung von Workloads erforderlich. Diese sollte auf Schlüsselfaktoren wie der Art der Daten, der benötigten Rechenkapazität und Leistung sowie den gesetzlichen Anforderungen an Sicherheit und Compliance basieren.
Eine IBM-Studie namens "Build a more intentional hybrid cloud: The key to continuous innovation" hat ergeben, dass Kunden mit einem gezielten Hybrid-Ansatz in ihrer IT-Infrastruktur bis zu dreimal mehr Rendite aus ihren digitalen Transformationsbemühungen erzielen können. Dieser Vergleich bezieht sich auf einen Zeitraum von fünf Jahren und setzt diese Kunden mit jenen in Kontrast, die keinen solchen Ansatz verfolgen.
Anknüpfend an ein durch Innovation geprägtes erfolgreiches Jahr hat sich IBM® Power® zum Ziel gesetzt, Kunden dabei zu unterstützen, ihr Geschäftswachstum voranzutreiben, ihre Produktivität zu steigern und die Einhaltung von behördlichen Vorschriften sicherzustellen. Dies erreichen wir durch die Kombination von Hybrid-Cloud und KI. Unsere zukünftigen Schritte beinhalten:
- Entwicklung und Bereitstellung einer differenzierten Infrastruktur, da Kunden sowohl für ihre aktuellen als auch für ihre zukünftigen Workloads ein höheres Maß an Resilienz, Sicherheit, Leistung und Effizienz benötigen.
- Ausweitung geschäftskritischer Anwendungen und Ermöglichung der Modernisierung mit Red Hat® OpenShift®, um die Anwendungsgeschwindigkeit zu erhöhen und neue Erkenntnisse zu gewinnen.
- Rationelle Platzierung von Workloads mit flexiblen Nutzungsmodellen, entweder vor Ort oder cloud-basiert, je nach Geschäftsanforderungen.
Es ist das Ziel, noch in diesem Jahr einen Einblick in die für 2025 geplanten Innovationen zu geben. Diese sind darauf ausgelegt, die IT-Transformation der Kunden durch den Einsatz von Hybrid-Clouds und KI zu beschleunigen.
Impulsgeber bei der Transformation geschäftskritischer Workloads
In diesem Jahr wurde das IBM Power Virtual Server-Angebot in der IBM Cloud® verbessert. Durch eine optimierte Benutzererfahrung und eine erweiterte Infrastruktur kann nun stärker auf das Kerngeschäft konzentriert werden. Es ist weniger Zeit für die IT-Verwaltung erforderlich. Zu den Verbesserungen zählen ein schnelleres Hochfahren, weniger Wartungsaufwand und eine nutzungsbasierte Bezahlung.
Kürzlich hat IBM die Funktionen von Power Virtual Server erweitert, um sie auch in Kundendatenzentren einzusetzen. Dies bringt die Flexibilität von Cloud-Funktionen in Bezug auf Nutzung und Verwaltung, während die Daten vor Ort bleiben. So können Unternehmen ihre regionalen Compliance- und Governance-Anforderungen erfüllen.
Wir haben unser Server-Portfolio mit IBM Power10 weiter ausgebaut, unsere Präsenz auf 21 Rechenzentren weltweit erhöht und ein neues Kompetenzzentrum eröffnet, um Kunden, die IBM Power Virtual Server nutzen, zusätzliche Unterstützung zu bieten.
Der Beginn der Transformationsreise mit IBM Power Virtual Server
Einführung des IBM Power11-Prozessors
Das für 2025 geplante IBM Power11-System der nächsten Generation wird Innovationen auf Prozessor-, System- und Stack-Ebene bieten. Diese Innovationen sollen Unternehmen dabei helfen, ihre digitalen Transformationsinitiativen für geschäftskritische Infrastrukturen voranzutreiben. Zudem wird IBM Power weiterhin neu aufkommende KI-Anwendungsfälle in Unternehmen mit der MMA-Architektur unterstützen.
Der Power11-Prozessor ist für höhere Taktraten ausgelegt und kann bis zu 25 % mehr Kerne pro Prozessorchip hinzufügen – im Vergleich zu IBM Power10-Systemen. Der Power11-Prozessor basiert auf den zentralen Funktionalitäten, die wir mit Power10 eingeführt haben, darunter höhere Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit, bessere Energieeffizienz und Energieverwaltung sowie verbesserte Quantensicherheit.
Eine detailliertere technische Aufschlüsselung der Leistungsstrategie des Power 11-Prozessors von Bill Starke, leitender Power-Prozessor-Architekt und angesehener Ingenieur bei IBM, finden Sie hier.
Integration von IBM Spyre Accelerator und IBM Power
KI-Workloads stellen eigene Anforderungen an die Infrastruktur. Es wird angestrebt, dabei zu helfen, die richtige Dimensionierung von Workloads vorzunehmen und Anwendungsfälle für noch fortschrittlichere KI-Funktionalitäten auf IBM Power zu erstellen. Es freut uns, mitteilen zu können, dass IBM beabsichtigt, den IBM Spyre Accelerator in zukünftige Power-Angebote zu integrieren, um zusätzliche Funktionalitäten für die Rechenleistung von KI-Funktionen bereitzustellen. Durch die Kombination von IBM Power11-Prozessoren und dem IBM Spyre Accelerator soll die Infrastruktur der nächsten Generation in die Lage versetzt werden, anspruchsvolle KI-Workloads für Unternehmen zu skalieren.
Der IBM Spyre Accelerator ist ein speziell entwickelter Beschleuniger für Unternehmen, der skalierbare Funktionalitäten für komplexe KI-Modelle und generative KI-Anwendungsfälle bietet. Der neue Beschleuniger verfügt über 32 integrierte Beschleunigerkerne, und jeder Spyre ist auf einer PCIe-Karte montiert.
Die Architektur von Spyre wurde gemeinsam von IBM Research und IBM Infrastructure entwickelt und ist auf eine effizientere KI-Berechnung ausgelegt. Besonders hervorzuheben ist, dass der Chip Daten direkt von einer Recheneinheit zur nächsten sendet, was zu einer effizienten Energienutzung führt. Diese Prozessorfamilie verwendet auch eine Reihe von numerischen Formaten mit geringerer Präzision (wie int4 und int8), um den Betrieb eines KI-Modells energieeffizienter und weit weniger speicherintensiv zu gestalten.
Weitere Einzelheiten zu den Plänen für den IBM Spyre Accelerator werden 2025 bekannt gegeben.
Zusammenarbeit mit der IBM i-Community zur Modernisierung des RPG-Codes
Es wird gemeinsam mit der IBM i-Community an der Entwicklung eines Code-Assistenten für IBM i gearbeitet. Das Ziel ist es, Unternehmen bei der Wartung und Modernisierung ihrer RPG-basierten Kerngeschäftsanwendungen zu unterstützen, ohne dass sie die Kosten, Leistungseinbußen und Risiken einer Umstellung auf Java oder andere Programmiersprachen in Kauf nehmen müssen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Steigerung der Produktivität bestehender RPG-Entwickler, sondern besonders darauf, neuen Entwickler_innen mit begrenzten RPG-Kenntnissen die Möglichkeit zu geben, RPG-Anwendungen zu modernisieren.
Durch das RPG-Code-Assistent-Projekt wird die IBM i-Client-Community in der Lage sein, neue Entwickler_innen zu gewinnen und die Produktivität bestehender RPG-Entwickler_innen zu steigern. Dies wird durch einen GenAI-basierten Code-Assistenten ermöglicht, der für RPG optimiert ist und mit praxisbezogenen Beiträgen aus der gesamten IBM i-Community und den Erkenntnissen der IBM Entwicklungsteams geschult wurde. Dies ermöglicht es der IBM i-Client-Community, Entwickler_innen einzustellen, die keine RPG-Kenntnisse haben, aber die Programmiersprache in ihrer modernen Form mithilfe moderner Tools verstehen können.
Bereits 2025 will IBM einen Code-Assistenten für RPG bereitstellen – ein generatives KI-Tool, das Entwickler_innen von IBM i-Software dabei hilft, vorhandenen RPG-Code zu verstehen, neue RPG-Funktionen mithilfe einer Beschreibung in natürlicher Sprache zu erstellen und automatisch Testfälle für RPG-Code zu generieren.
Ich bin sehr gespannt auf die kommende Zeit mit all ihren Innovationen. Wir werden unsere Kunden weiterhin dort abholen, wo sie sich auf ihrem Weg der IT-Transformation befinden, und uns bemühen, den Weg in Richtung Erfolg so einfach wie möglich zu gestalten.
Aussagen bezüglich der zukünftigen Richtung und Absichten von IBM können ohne vorherige Ankündigung geändert oder zurückgezogen werden und stellen lediglich Ziele und Absichten dar.