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EDEKA ist bekannt dafür, technische Innovationen frühzeitig zu nutzen, um das Einkaufserlebnis zu verbessern. Künstliche Intelligenz bietet dafür eine Fülle von Möglichkeiten. Um diese zu nutzen, hat sich EDEKA Rhein-Ruhr für die watsonx Plattform entschieden.

EDEKA liebt Lebensmittel - und Technologie. Mit Künstlicher Intelligenz wird ein neues Technik-Kapitel aufgeschlagen, dessen Möglichkeiten für den Lebensmittelriesen hochinteressant sind. Um diese effizient zu erschließen, bedarf es jedoch einer strategischen Weichenstellung im Vorfeld. Fragen nach Sicherheit, Datenschutz, Zielorientierung und Nutzerakzeptanz - auf Seiten der EDEKA-Kaufleute und später eventuell auch der Endkunden - müssen beantwortet werden. Und vor allem: Auf welcher technischen Plattform lassen sich mögliche KI-Initiativen sinnvoll auf den Weg bringen?

Auf der THINK 2023 wurde das Innovationsteam der EDEKA Rhein-Ruhr auf watsonx von IBM aufmerksam. Nun wollte das Team anhand eines konkreten und schnell umsetzbaren Use Cases prüfen, ob die IBM Plattform für die Vorhaben von EDEKA geeignet ist. Dazu startete es gemeinsam mit IBM Client Engineering und den IBM Expert Labs ein spannendes Pilotprojekt. 

Automatisch die richtigen Antworten

Ausgangspunkt des Piloten war die Support-Hotline, über die die EDEKA Rhein-Ruhr die technischen Anfragen ihrer rund 500 Kaufleute aus den EDEKA-, E center-, Marktkauf- und trinkgut-Märkten beantwortet. Über diese Hotline erfragen die EDEKA-Kaufleute technische Unterstützung, wenn beispielsweise das Warenwirtschaftssystem oder eine andere EDEKA-Anwendung Probleme bereitet. 

Mit Hilfe von KI sollte dieser Prozess nun effizienter und einfacher ablaufen. Die Supportmitarbeiter sollten spürbar entlastet werden, gleichzeitig sollte den Händlern noch besser und schneller geholfen werden. Insbesondere neuen Mitarbeitern sollte der Einstieg erleichtert werden. Zudem sollte dieser erste Anwendungsfall zeigen, wie gut sich die watsonx-Plattform im Hinblick auf zukünftige KI-Projekte des EDEKA-Teams bewährt und den Boden für die Akzeptanz der Mitarbeiter bereiten.

Der Pilot umfasst im Wesentlichen drei Aspekte: 

• Auf Basis von IBM Watson Discovery und IBM watsonx.ai erstellte das Team eine Wissensdatenbank aus manuellen Dokumenten, technischen Dokumentationen und anderen Quellen. 
• Anhand ausgewählter Passagen wurde dann das Sprachmodell für die Benutzeranfragen trainiert; über die Plattform watsonx.ai konnte das Team Large Language Models (LLMs) nutzen, um relevante Antworten für die Benutzer zu generieren, inklusive der Quellen, auf die sie sich stützen. 
• Darüber hinaus entwickelte das Team mit Hilfe von Vue, ein Open-Source JavaScript-Framework für Frontends, eine benutzerfreundliche Anwendung zur einfachen Sucheingabe und Anzeige der Antworten. 

Das Ergebnis des Piloten erfüllte die Erwartungen des Teams voll und ganz: Dank der KI-Lösung konnte die Zeit für die Problemlösung drastisch reduziert werden. Für Support-Mitarbeiter wie Händler ist diese Beschleunigung eine messbare Verbesserung gegenüber der vorherigen Situation. 

Plattformgedanke bewährt sich

Diese positiven Ergebnisse waren vor allem im Hinblick auf den weiteren KI-Ausbau bei EDEKA Rhein-Ruhr wichtig. Das Pilotprojekt hat einerseits gezeigt, wie schnell sich mit KI generell Mehrwerte generieren lassen, andererseits hat es einen guten Eindruck vermittelt, welche Möglichkeiten die watsonx-Plattform eröffnet.  Und durch die Arbeit am Pilotprojekt hat das Team bereits eine Basis, auf der es zukünftige Projekte angehen kann. 

Genau das ist der Vorteil, den das Team durch die Nutzung der watsonx-Plattform hat: Es muss nicht bei jedem neuen Projekt von vorne anfangen - mit Python-Entwicklern, Data Scientists und KI-Experten, die alle ihre eigenen Tools mitbringen, die jedes Mal neu in einer Umgebung zusammengeführt werden müssen. watsonx hingegen bietet einen Single-Point-of-Entry, die Tools darin sind aktuell und getestet, die Large Language Models kuratiert. Lösungen können innerhalb der Plattform angepasst und optimiert werden. All das macht es einfacher, KI sukzessive ins Unternehmen zu bringen. 

Der Vorstellungskraft sind dabei keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise könnte KI künftig bei der Analyse der großen Datenmengen helfen, die in den EDEKA Märkten anfallen. Denkbar sind hilfreiche Funktionen, wie datenbasierte Frühwarnungen für Händler, um ihnen einen Überblick über ihre Umsätze oder Warenbestände zu geben. Computer-Vision-Anwendungen könnten erkennen, wenn Waren aus den Regalen verschwinden, aber noch im Lager vorrätig sind, und das Verkaufspersonal informieren. KI könnte aber auch den Endkunden direkt im Markt unterstützen, zum Beispiel indem sie den Inhalt des Einkaufswagens analysieren und basierend auf den ausgewählten Produkten personalisierte Empfehlungen abgibt.  

Das Zeitalter der KI hat gerade erst begonnen. Im Einzelhandel wartet eine Fülle an neuen Möglichkeiten darauf, in die Praxis umgesetzt zu werden. Der Pilot bei EDEKA Rhein-Ruhr zeigt, dass die watsonx-Plattform dafür eine vielseitige und effiziente Basis bietet.

Weitere Informationen zu watsonx finden Sie hier. 

Über die EDEKA Rhein-Ruhr Stiftung & Co. KG

Die EDEKA betreibt gemeinsam mit ihren selbständigen Kaufleuten über 900 Lebensmittel- und Getränkemärkte in Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Bundesländern Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Davon sind fast 700 Lebensmittel-Vollsortimenter unter den Marken EDEKA und Marktkauf und der Großteil der über 250 Getränkemärkte unter der Marke trinkgut. Zu dem genossenschaftlich strukturierten Unternehmen mit Sitz in Moers gehören auch der Fleischbetrieb Rasting und die Bäckerei Busch. EDEKA Rhein-Ruhr erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Umsatz von rund 5,9 Milliarden Euro. Mit fast 50.000 Beschäftigten ist das Regionalunternehmen einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in der Region.  

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