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Deutsche Vorstandsetagen äußern im europäischen Vergleich die höchste Dringlichkeit zum Einsatz von verantwortungsvoller KI
By | General Manager IBM DACH
December 19, 2023

IBM stellt eine neue Studie zur veränderten Rolle der Unternehmensführung vor. In dieser geben 82 % der deutschen Führungskräfte an, dass sie generative KI bereits einsetzen oder dies für das nä

IBM stellt eine neue Studie zur veränderten Rolle der Unternehmensführung vor. In dieser geben 82 % der deutschen Führungskräfte an, dass sie generative KI bereits einsetzen oder dies für das nächste Jahr planen. Mit dem AI Act hat die EU nun auch die weltweit erste umfassende Ki-Gesetzgebung auf den Weg gebracht (link)  fest und die kürzlich angekündigte AI Alliance (link) fördert die Entwicklung offener, sicherer und vertrauenswürdiger KI durch führende Technologieunternehmen.

Verbraucher_innen sind fasziniert von den Möglichkeiten der generativen KI. Auch Geschäftsführer_innen haben die Vorteile dieser Technologie erkannt: Mit ihrer Hilfe können sie Prozesse revolutionieren, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und nachhatiges Wachstum erreichen.

Das Ausmaß der Transformation wirkt sich auf jeden Aspekt der Unternehmenstätigkeit aus – von der Fertigung bis zur Vorstandsetage. Und ihre rasante Entwicklung legt uns, die an vorderster Front stehen, eine große Verantwortung in die Hände. Die neue, europaweite Studie „Leadership in the age of AI“ zeigt uns jetzt, wie die europäischen Führungskräfte auf diese Herausforderung reagieren.

Der Bericht von IBM basiert auf Angaben von über 1.600 europäischen Führungskräften und analysiert, wie die KI-Revolution die Rolle von Geschäftsführer_innen verändert. Auf der einen Seite geht es ganz klar um die Chancen, die sich durch generative KI bieten. Auf der anderen Seite müssen wir uns aber auch den Sicherheitsbedrohungen in einer sich entwickelnden regulatorischen und ethischen Landschaft stellen. Doch wie sieht die Situation in Deutschland aus?

Eine neue Kraft für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit

KI ist ein leistungsfähiger Katalysator und hat das Potenzial, transformative globale Fortschritte voranzutreiben. Ihr rasanter Aufstieg bietet deutschen Unternehmen neue Möglichkeiten, strukturelle Herausforderungen zu meistern und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Es ist daher nur logisch, dass der Einsatz generativer KI an der Spitze der Prioritäten vieler deutscher CEOs für 2024 steht. Die Daten sind eindeutig: 82 % der befragten deutschen Führungskräfte setzen bereits KI ein oder wollen dies im nächsten Jahr tun. Weitere 92 % der deutschen Führungskräfte sind der Meinung, dass generative KI ihnen helfen kann, bessere Entscheidungen zu treffen.

Die Ursachen für dieses wachsende Gefühl der Dringlichkeit sind in allen Märkten ähnlich gelagert. Die europäischen Führungskräfte gaben an, die drei größten Impulse für die Einführung von generativer KI von Mitarbeiter_innen, Vorstandsmitgliedern und Investor_innen kommen. In Deutschland kommt noch eine vierte Antriebskraft dazu: der Wettbewerb.

Überwindung der Hindernisse aktiv angehen: Führung setzt sich mit Richtlinien und Fachkräftemangel auseinander

Doch die Begeisterung ist nicht ungetrübt. Gedämpft wird sie einerseits durch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, andererseits durch die Regulierungs- und Ethiklandschaft, die sich auf die neuen Umstände einstellen muss. Sie muss mit der Dynamik des Marktes mithalten und dies verunsichert viele Unternehmensverantwortliche. Und nicht zuletzt sind auch hier Mitarbeiter_innen mit der notwendigen Fachkompetenz gefragt. Der Bericht zeigt zudem, dass der Einsatz von KI das Konzept der Führung verändert. Führung im Zeitalter generativer KI fokussiert sich nicht länger allein auf das Geschäftsergebnis. Vielmehr nimmt sie eine proaktiven Rolle beim Management der gesellschaftlichen Aspekte ein. Tatsächlich beschäftigen sich laut Umfrage 93 % der deutschen Befragten, die generative KI bereits implementiert haben oder deren Einführung planen, aktiv mit der Entwicklung neuer ethischer und Governance-Rahmenbedingungen.

Wie schon erwähnt: Regulierungsbehörden überall in Europa arbeiten an der raschen Entwicklung von Richtlinien für KI  Führende Unternehmen der deutschen Wirtschaft übernehmen parallel bereits die Verantwortung für wichtige Sicherheitsfragen. Sie sehen hierbei Datenschutz und Überwachung als die grundlegendsten Herausforderungen für verantwortungsvolle KI. In Anbetracht dieser Situation geben 41 % der deutschen Unternehmer außerdem an, dass sie sich im Vorfeld des Inkrafttretens des „AI Acts“ aktiv an Diskussionen über KI-Vorschriften mit anderen Unternehmer_innen und Verbänden beteiligen.

Parallel widmen sie sich dem Fachkräftemangel und schulen die eigene Belegschaft zu KI. Ganze 93 % der deutschen Führungskräfte geben an, dass sie Maßnahmen ergreifen, um in ihren Unternehmen über die erforderlichen KI-Kenntnisse zu verfügen. Motiviert durch die drängenden geschäftlichen Anforderungen, zeigen die deutschen Befragten eine stärkere Bereitschaft als ihre europäischen Kollegen, ihr eigenes Wissen zur Künstlichen Intelligenz zu erweitern: So bilden sich 48 % aktiv über generative KI-Technologien im Allgemeinen weiter, 43 % über die regulatorische und Compliance-Landschaft und 38 % über die ethischen Implikationen.

Zudem geben bereits 54 % der deutschen Führungskräfte an, dass ihnen bewusst ist, wie sich Vorschriften auf den Einsatz generativer KI in ihrem Unternehmen auswirken könnten. Dies zeigt mir, dass die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Branchenverbänden und politischen Entscheidungsträgern wichtig ist.

Mit Veränderungen Schritt halten und wachsen

Der Schlüssel zur optimalen Nutzung von KI-basierten Tools wie watsonx besteht darin, Vertrauen in ihre Prozesse aufzubauen. Um dies zu erreichen, müssen KI-Systeme transparent und erklärbar sein. Sie sollen Fachkräfte ergänzen, nicht ersetzen. Zudem muss die Datennutzung durch eine gute Governance abgesichert sein.

Ein McKinsey Report prognostiziert, dass generative KI jährlich zwischen 2,7 Billionen und 4,4 Billionen Dollar zur Weltwirtschaft beitragen wird. Deutsche und europäische Unternehmen können sich nun optimal auf die KI-Revolution vorbereiten und diese unternehmerischen Herauforderungen angehen:

  1. Die betriebliche Effizienz modernisieren und verbessern
  2. Routineprozesse automatisieren
  3. Mitarbeitende für höherwertige Aufgaben freisetzen

Trotz aller Komplexität handelt es sich bei der generativen KI um eine enorme Chance. Wenn wir gemeinsam sicherstellen, dass KI in einem fairen und pragmatischen regulatorischen Umfeld mit der richtigen Führung und Absicht eingesetzt wird, kann eine ganze Generation hiervon profitieren.

Hier finden Sie den vollständigen Report: Leadership in the age of AI

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