Ankündigungen
Neue IBM Skills-Studie: Kostenbedenken bei technologischen Bildungsprogrammen
- Während weltweit viele Befragte in den nächsten 12 Monaten einen Jobwechsel anstreben, ist ihr Bewusstsein für Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten in technischen Berufen noch relativ gering.
- IBM fördert den Zugang zu MINT-Bildung mit 45 neuen IBM SkillsBuild-Kooperationen in der ganzen Welt und bringt unterrepräsentierten Gruppen technologische Bildungsmöglichkeiten näher.
ARMONK, N.Y., USA; Ehningen, 14. Februar 2023: Arbeitssuchende, Studierende sowie berufliche Quereinsteiger_innen auf der ganzen Welt streben Tätigkeiten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) an, fühlen sich allerdings unsicher bezüglich der Karrieremöglichkeiten. Gleichzeitig gewinnen Online-Kurse sowie digitale Zertifikate und Abschlüsse als anerkannter Weg zu neuen beruflichen Möglichkeiten an Bedeutung. Das gilt in 2023 ganz besonders, da eine Mehrheit der Befragten offen für einen Jobwechsel ist und plant, sich in diesem Jahr eine neue Arbeitsstelle zu suchen.
Dies sind nur einige der Erkenntnisse aus einer Skills-Studie, die IBM heute vorstellt. Die von Morning Consult durchgeführte und von IBM in Auftrag gegebene Studie* wurde in 13 Ländern durchgeführt, darunter auch in Deutschland. Sie basiert auf mehr als 14.000 Interviews weltweit mit Personen, die studieren, eine neue Stelle suchen oder sich beruflich verändern möchten.
„Eine Aus- oder Weiterbildung in einem technologischen Beruf kann den Lebensweg eines Menschen maßgebend verändern“, sagt Justina Nixon-Saintil, IBM Chief Impact Officer. „Noch gibt es viele falsche Vorstellungen darüber, was notwendig ist, um in der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Deshalb möchten wir aufzeigen, dass es in vielen Branchen tolle Jobs in Technik und Wissenschaft gibt. Gemeinsam mit unseren IBM SkillsBuild-Partnern zeigen wir, wie viele Wege auch für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen existieren, um eine Karriere im Tech-Bereich anzustreben.“
Um falsche Vorstellungen zu beseitigen und den Zugang zur MINT-Bildung für unterrepräsentierte Gruppen zu erleichtern, kündigt IBM heute 45 neue Bildungspartner auf der ganzen Welt an. Die IBM SkillsBuild-Kooperationen mit Organisationen aus den Bereichen Soziales, wirtschaftliche Entwicklung und Berufsbildung sowie mit Regierungsbehörden und Universitäten ermöglichen es, kostenloses Online-Lernen auf breiter Basis verfügbar zu machen und klare Karrierewege aufzuzeigen. Viele dieser Organisationen konzentrieren sich darauf, bestimmte Bevölkerungsgruppen zu qualifizieren, die im Tech-Bereich bisher unterrepräsentiert sind, wie beispielsweise Frauen, einschließlich Mütter, die ins Berufsleben zurückkehren möchten, sowie ethnische Minderheiten, Menschen mit geringem Einkommen oder Flüchtlinge. In Deutschland arbeitet IBM bereits seit 2019 mit mehreren gemeinnützigen Organisationen zusammen, die sich z.B. gegen Jugendarbeitslosigkeit einsetzen.
Die Skills-Studie von IBM und Morning Consult zeigt, dass es falsche Vorstellungen über die Möglichkeiten der technologischen Aus- und Weiterbildung für Arbeitsplätze in den verschiedensten Branchen gibt. Sie ist repräsentativ für die Ansichten von Student_innen, Quereinsteiger_innen und Arbeitssuchenden, die sich für eine Tätigkeit in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik interessieren:
Falsche Vorstellung über MINT-Aus- und Fortbildung: Diese seien zu teuer, Lernende sind verunsichert bezüglich Einstieg und digitaler Zertifikate
- 63 % der deutschen Befragten – also Studierende, Arbeitssuchende und Quereinsteiger_innen – fühlen sich für einen MINT-Beruf nicht ausreichend qualifiziert, weil sie nicht über die richtigen Fähigkeiten oder akademischen Abschlüsse verfügen. Weltweit sind es 61%.
- 40% der Studierenden in Deutschland und auch weltweit geben an, dass eines der größten Hindernisse für die Entwicklung beruflicher oder technischer Fähigkeiten darin besteht, dass sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen.
- 67 % (weltweit 60 %) der Befragten befürchten, dass die Erlangung digitaler Qualifikationen teuer sein könnte.
- Für Quereinsteiger_innen ist es besonders wichtig, weiterhin zu arbeiten, während sie ein Zertifikat erwerben.
Lernende und Arbeitnehmer_innen weltweit planen berufliche Neuorientierung, wobei rund 60 % der Befragten in den nächsten 12 Monaten einen neuen Job suchen
- 60 % (weltweit 61 %) der Student_innen und Quereinsteiger_innen sind derzeit aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz oder planen dies in 2023.
- Weltweit planen mehr als 80 % der Befragten, ihre Fähigkeiten in den nächsten zwei Jahren auszubauen.
- Mindestens 87 % (weltweit 90 %) sind zuversichtlich, dass sie mit einem Online-Programm ihre Fähigkeiten erweitern oder etwas Neues lernen können.
Geringes Bewusstsein für MINT-Karriereoptionen und Bedenken in Bezug auf Gehälter
- 42% (weltweit 50 %) der Befragten sind daran interessiert, einen MINT-bezogenen Beruf zu ergreifen. Fast die Hälfte der Studierenden (46% in Deutschland, 51% weltweit) ist an einem MINT-Beruf interessiert. Allerdings arbeitet die Mehrheit der Befragten derzeit nicht in einem MINT-Beruf – aktuell arbeiten in Deutschland nur 7% und weltweit nur 9% in MINT-Berufen.
- 70% (weltweit 64 %) der Quereinsteiger_innen sagen, dass sie mit MINT-Berufen nicht vertraut sind.
- Die befragten Studierenden berichten, dass sie im Gegensatz zu den Arbeitsuchenden und Quereinsteiger_innen am ehesten mit MINT-Berufen vertraut sind: Die Hälfte (52% in Deutschland, 49% weltweit) von ihnen sagt, dass sie diese Art von Berufen „sehr oder eher“ kennen.
- Viele Befragte sind sich nicht sicher, welche Berufe als MINT-Berufe gelten. Zum Beispiel nimmt bei einem Software-Entwickler nur etwas mehr als die Hälfte der deutschen Befragten (51%) wahr, dass es sich bei Software-Entwicklung um eine MINT-Tätigkeit handelt.
- 49 % (weltweit 62 %) der Befragten befürchten, dass sie keinen MINT-Beruf finden werden, der genug Geld einbringt, um sich und ihre Familie zu unterstützen.
- Die meisten Befragten (56% in Deutschland, 62% weltweit) glauben, dass es in ihrer Gemeinde weniger MINT-Arbeitsplätze gibt als an anderen Orten.
Zukunftsoptimistische Befragte: MINT-Karrieren wachsen, digitale Zertifikate ergänzen traditionelle Ausbildungen
- 62% (weltweit 66 %) aller Befragten glauben, dass die Zahl der MINT-Berufe in den nächsten zehn Jahren branchenübergreifend zunehmen wird.
- 81% (weltweit 86 %) der Befragten, die einen digitalen Bildungsnachweis erworben haben, sind der Meinung, dass dieser ihnen geholfen hat, ihre beruflichen Ziele zu erreichen.
- 75 % aller Befragten in Deutschland und auch weltweit sind der Meinung, dass digitale Qualifikationen eine gute Ergänzung zur traditionellen Ausbildung sind.
- Bessere Karrieremöglichkeiten und Qualifikationen waren die Hauptgründe, warum die Befragten weltweit angaben, digitale Zertifikate erwerben zu wollen. Für Studierende ist der wichtigste Faktor bei der Erwägung, einen digitalen Nachweis zu erwerben, ob das Programm von einem angesehenen Unternehmen stammt. Arbeitsuchende und Quereinsteiger_innen nennen als wichtigsten Faktor die Kosten des Programms.
45 neue Kooperationen rund um die Welt
Mit einem ganzheitlichen Ansatz unterstützt IBM Lernende dabei, falsche Vorstellungen von Technologie und MINT-Berufen zu korrigieren und so stärker in ihre Zukunft zu investieren. Durch IBM SkillsBuild wird kostenloses Technologietraining für Lernende weltweit zugänglich gemacht. Der Fokus liegt darauf, besonders unterrepräsentierten Gruppen den Zugang zu technischen Berufen in verschiedenen Branchen zu erleichtern. Online-Schulungen und -Kurse, wie die von IBM SkillsBuild, sind besonders wirksam, wenn sie in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern erfolgen. Experten aus der Community bereichern die Kursinhalte durch projektbasiertes Lernen und zeigen Lernenden reale Karrieremöglichkeiten auf. Daher ist IBM stolz darauf, bezüglich IBM SkillsBuild heute 45 neue und erweiterte Kooperationen auf der ganzen Welt anzukündigen. Durch Kooperationen wie diese kommt das Technologieunternehmen IBM seinem Ziel näher, bis zum Jahr 2030 weltweit 30 Millionen Menschen für die Tech-Branche zu qualifizieren.
Über IBM SkillsBuild
IBM SkillsBuild ist ein kostenloses Bildungsprogramm, das sich auf unterrepräsentierte Gruppen in technischen Berufen konzentriert. Es hilft erwachsenen Lernenden, älteren Schüler_innen, Student_innen und Lehrkräften, wertvolle neue Fähigkeiten zu entwickeln und Karrierechancen zu nutzen. Das Programm umfasst eine Online-Plattform, die durch maßgeschneiderte praktische Lernerfahrungen ergänzt wird. Diese wird in Zusammenarbeit mit einem globalen Netzwerk von Partnern bereitgestellt.
Bei der offen zugänglichen Version von IBM SkillsBuild handelt es sich um eine Online-Plattform, die über 1.000 Kurse in 19 Sprachen zu Cybersicherheit, Datenanalyse, Cloud Computing und vielen anderen technischen Disziplinen anbietet – auch zu speziellen Arbeitsmethoden wie Design Thinking. Das Wichtigste ist, dass die Teilnehmer digitale Zertifikatsnachweise unter der Marke IBM erwerben können, die vom Arbeitsmarkt anerkannt werden.
Die erweiterte Version von IBM SkillsBuild umfasst u.a. Workshops, Expertengespräche mit Mentoren von IBM, projektbasiertes Lernen, Zugang zu IBM Software sowie spezielle Unterstützung durch die Bildungspartner während des Lernprozesses, ebenso wie Verbindungen zu Karrieremöglichkeiten herzustellen.
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*Methodik: Diese Studie (Global Report ansehen) wurde von Morning Consult im Auftrag von IBM vom 2. November bis 20. Dezember 2022 durchgeführt. Die Studie wurde unter 4.926 Student_innen, 4.629 Arbeitssuchenden und 4.628 Quereinsteiger_innen in 13 Ländern durchgeführt – und zwar in: Brasilien, Kanada, Ägypten, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Mexiko, Singapur, Spanien sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten, im Vereinigten Königreich von England (UK) und den USA. Für Deutschland (Germany Report ansehen) umfasst die repräsentative Stichprobe 1.200 Teilnehmern und Teilnehmerinnen, darunter je 400 Studierende, Arbeitssuchende sowie Quereinsteiger_innen, durchgeführt vom 2. bis 27. November 2022. Die Daten wurden nach Alter, Geschlecht und Bildungsgrad gewichtet, um eine repräsentative Stichprobe zu erhalten.
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Pressekontakt:
Sabine Büttner
IBM Unternehmenskommunikation
E-Mail: sabine_buettner@de.ibm.com