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IT-Landschaften werden immer komplexer. Aktuelle Studien zeigen: Bereits bis 2028 könnte generative Künstliche Intelligenz (KI) bis zu 1 Milliarde neue Anwendungen hervorbringen. Um...
IT-Landschaften werden immer komplexer. Aktuelle Studien zeigen: Bereits bis 2028 könnte generative Künstliche Intelligenz (KI) bis zu 1 Milliarde neue Anwendungen hervorbringen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen nicht nur schneller arbeiten, sondern auch die Komplexität ihrer IT-Systeme im Griff behalten. Das erfordert neue Ansätze. KI-gestützte IT-Automatisierung kann hier wahre Wunder wirken: Sie hilft Kapazitätslücken zu überwinden, die Produktivität zu steigern und finanzielle Einsparungsziele erfolgreich umzusetzen.
Neue Anwendungen werden zunehmend mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt. Ihre Steuerung erfolgt jedoch weiterhin meist manuell. Um hier optimale Voraussetzungen für Betrieb und Automatisierung zu gewährleisten, ist eine solide Wissensbasis entscheidend, um komplexe und heterogene IT-Landschaften effizient zu verstehen und zu managen.
Wie wichtig dies ist, zeigen kritische IT-Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit. Fehler in komplexen IT-Umgebungen können weitreichende Folgen haben. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise in die jüngere Vergangenheit der IT:
Eine Zeitreise zu kritischen IT-Ereignissen
- 2024: BSI - Weltweite IT-Ausfälle: „Eine Ursache dafür ist offenbar ein fehlerhaftes Update einer IT-Security-Lösung des Herstellers Crowdstrike (Falcon). Diese wird von zahlreichen weiteren IT-Diensten genutzt, die in der Folge ausfallen. Nach Informationen des BSI hat der Hersteller der betroffenen Lösung einen Workaround kommuniziert, der von Betroffenen umgesetzt werden sollte.”
- 2021: Log4j: Am 10. Dezember 2021 wurde eine Zero-Day-Lücke in Log4j-Version 2 bekannt (CVE-2021-44228,[14] oft als Log4Shell bezeichnet), die Angreifer ausnutzen konnten, um Codes auf dem jeweiligen Hostsystem auszuführen (Remote Code Execution) und somit zum Beispiel Rechenleistung von den infizierten Servern zu benutzen, um Krypto-Mining zu betreiben.
- 1999: “Jahr 2000 Problem“: In den 1960er und 1970er Jahren war Speicherplatz knapp und teuer. Programmierer sparten daher so viel wie möglich. Häufig wurden deshalb zur Speicherung und Verarbeitung von Jahreszahlen (in Dezimaldarstellung) nur die letzten beiden Ziffern (Jahr und Jahrzehnt, etwa im Format „TTMMJJ“ o. Ä.) benutzt. Das Problem betraf Betriebssysteme, Anwenderprogramme und Datenbestände. Neben anderen Herausforderungen standen Unternehmen also vor der Situation, nicht zu wissen, welche Programme und welche Geräte überhaupt Datumsangaben verarbeiten und auch Jahr-2000-fähig sind.
Diese drei prominenten Beispiele zeigen, wie teuer fehlendes Wissen und unzureichende Planung werden können.
Die Herausforderung: Der Blick auf's Wesentliche
Die zunehmende Zahl und Komplexität von Anwendungen und ihren Abhängigkeiten erschweren eine ganzheitliche Sicht auf IT-Landschaften. Gefragt ist eine umfassende 360-Grad-Sicht auf die Anwendungslandschaft als Wissensbasis, welche die gesamte Anwendungsarchitektur eines Unternehmens abbildet und mithilfe generativer KI optimiert. Wir sind überzeugt: Die dynamische Erstellung einer umfassenden Wissensbasis ist machbar.
Findet sich die Lösung im "Problem Solution Room“?
Die Herausforderungen auf dem Weg dorthin bestehen im Zeitverlust durch „Problem Solution Room“-Meetings, zu denen sich Projektteams und Führungskräfte treffen, um Strategien und Ideen für ein bestimmtes Projekt zu diskutieren. Unklare CVE-Bewertungen und fehlende Koordination zwischen IT-Teams verzögern viele Entscheidungen. Entwickler_innen kämpfen mit übermäßigem Ticketaufkommen, hohem Wartungsaufwand und langen Analysezeiten.
Die orchestrierte Lösung: IBM Concert
Die Lösung dieser Herausforderungen erfordert eine umfassende Plattform, die eine Rundumsicht auf das Anwendungsmanagement bietet. IBM begegnet diesem Bedarf mit der neuen IBM Concert-Plattform.
IBM Concert konsolidiert und fokussiert die Informationsflut aus dem Anwendungsbetrieb. Die Plattform liefert priorisierte Handlungsempfehlungen, die IT-Verantwortliche darin unterstützen, Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt zu ergreifen. Concert integriert sich nahtlos in bestehende Tools und Repositorien, deckt Abhängigkeiten auf und identifiziert Risiken aus mehreren Perspektiven und Datenquellen – und wird damit zur logischen Datenintegrationsplattform.
Einzigartige Eigenschaften
Die Concert-Plattform bietet eine föderierte Darstellung der Anwendungen und ihrer Komponenten, ohne dass spezifische Agenten erforderlich sind. Sie integriert sich in die bestehende Tool-Landschaft sowie in die Technology Stacks und Hersteller, die über den gesamten Anwendungslebenszyklus hinweg genutzt werden. Wichtige Verantwortungsbereiche bleiben dabei weiterhin intakt.
Die App "360-Ansichten" von Concert bietet den Blick auf die gesamte Anwendungslandschaft und liefert Informationen über Anwendungsservices, Topologie und Lokationen sowie ein auditierbares Änderungsprotokoll (Evidence Store).
Die Plattform nutzt generative KI (GenAI) für Empfehlungen und Kontext in Echtzeit – ohne Bedarf an weiteren Datenerhebungen oder Dashboards.
IBM Concert unterstützt den gesamten Softwareentwicklungszyklus und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Geschäfts-, Entwicklungs- und Betriebsteams zur Optimierung des Softwareentwicklungs- und Betriebszyklus. Ein Ansatz, der auch BizDevOps oder „DevOps 2.0“ bekannt ist.
Fazit: Effizient und sicher mit KI
Komplexe IT-Landschaften verlangen neue Ansätze – die Häufung großer IT-Vorfälle zeigt das deutlich. IBM Concert bietet eine zentrale Plattform, die eine umfassende Sicht auf Anwendungen ermöglicht und KI-gestützt Risiken minimiert, Performance optimiert und Sicherheitslücken schließt. Die 360-Grad-Sicht erleichtert das Anwendungsmanagement, beschleunigt Reaktionszeiten und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Geschäfts-, Entwicklungs- und IT-Teams.
Damit betreiben Unternehmen ihre Anwendungen effizient und sicher, sind auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet und bleiben wettbewerbsfähiger.
Im zweiten Teil unseres Blogposts zur Anwendungsverwaltung komplexer IT-Landschaften stellen wir IBM Concert mit seinen Möglichkeiten im Detail vor.
Weitere Informationen über IBM Concert finden Sie hier.