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Im Sommer fand eine weitere Folge der IBM-Veranstaltungsreihe Auto Lab statt: Im Münchner Watson Center trafen sich die führenden Technologie-Enthusiasten der Automobilbranche, um sich über...
Im Sommer fand eine weitere Folge der IBM-Veranstaltungsreihe Auto Lab statt: Im Münchner Watson Center trafen sich die führenden Technologie-Enthusiasten der Automobilbranche, um sich über wichtige Trends auszutauschen und gemeinsam über zukünftige Möglichkeiten zu diskutieren. Zwei Themen standen im Mittelpunkt der Keynotes und Show Cases: Software Defined Vehicle und Customer Experience und wie Automobilunternehmen beides durch KI und Hybrid Cloud vorantreiben können.
Die Bedeutung einer Branchenveranstaltung wie dem IBM Auto Lab betonte Christine Rupp, die als Geschäftsführerin der IBM Deutschland GmbH das IBM Consulting Geschäft in der DACH Region verantwortet, auf der Veranstaltung. Die Branche befinde sich an einem wichtigen Punkt, an dem es darum gehe, die Chancen neuer Technologien und Partnerschaften zu nutzen. Das IBM Auto Lab habe sich hier bereits als offene Austauschplattform etabliert, die Teams aus allen Bereichen zusammenbringe, um sich gegenseitig zu mehr Innovation zu inspirieren.
Christine Rupp, Geschäftsführerin IBM Deutschland GmbH, General Managerin IBM Consulting DACH
Die wichtigsten Themen der Veranstaltung griff Sebastian Krause, Senior Vice President und Chief Revenue Officer bei IBM, in seiner Keynote auf: Top-Technologien wie Data und AI, Hybrid Cloud und Automation werden die Automotive-Trendthemen massiv verändern. Beispielsweise werden Large Language Models die Softwareentwicklung stark beschleunigen oder das Erlebnis des Autokäufers deutlich bereichern.
Wie KI und Cloud das Fahrzeugentwicklung und die Unternehmens-IT verändert
Die zahlreichen Expertenbeiträge lieferten reichlich Stoff, um diese Veränderungen mit konkreten Praxisbeispielen zu illustrieren:
- Stefan Stricker, leitender Architekt bei CARIAD, der Software-Organisation des Volkswagen-Konzerns, zeigte, wie die Transformation im VW-Konzern voranschreitet. Er erläuterte, wie CARIAD ein skalierbares agiles Arbeitsmodell eingeführt hat und dabei von Targetprocess von Apptio unterstützt wird, und ging auf die Herausforderungen und praktischen Anwendungen ein
- Dominik Lamprecht, verantwortlich für die IT-Infrastruktur der Ingenieure bei der BMW Group, erläuterte in seiner Keynote, wie KI und Digitalisierung die Engineering-Landschaft bei BMW verändern. Die Bereitstellung, der Betrieb und die Anpassung der Engineering-IT-Infrastruktur sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren. Die 2024 gestartete Initiative "HPC.Next" nutzt die Red Hat Ansible Automation Platform als Schlüsseltechnologie für den Aufbau einer agilen, skalierbaren und hochautomatisierten Infrastruktur.
- Thomas Irmscher, Produktmanager für Security Testing Services bei ETAS, einem Tochterunternehmen von BOSCH, sprach im Auto Lab über Cybersicherheit. Er betonte, dass Cybersicherheit gesetzlich vorgeschrieben ist, die Verifikation und Validierung jedoch oft physisch und zeitaufwändig ist. Er stellte eine gemeinsame Softwarelösung von Bosch, ETAS und Red Hat vor, die virtuelle Fuzzy-Sicherheitstests mit CycurFUZZ von ETAS auf Azure Red Hat OpenShift und Red Hat OpenShift Service auf AWS ermöglicht.
KI und Daten eröffnen neue Möglichkeiten der Kundeninteraktion
Der bewusste Einsatz von KI kann effizientere und personalisierte Interaktionen in Marketing, Vertrieb und Service ermöglichen. Die Daten helfen Automobilherstellern, Kundenpräferenzen in Echtzeit zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit und -bindung führt.
- Andreas Adams, Geschäftsführer von Monkeyway, demonstrierte wie ein Fahrzeugkonfigurator mit Hilfe von 3D Streaming und der KI von IBM neugestaltet werden kann. Das neue System kombiniert Konversation und Echtzeit-Visualisierung, so dass Hersteller die Präferenzen der Kunden sofort erkennen und passende Produkt- und Serviceempfehlungen geben können.
- Auch Aymen Ismail, Leiter Customer Engagement bei smart in Europa, betonte in seiner Break-Out-Session die Bedeutung von KI für das Kundenerlebnis. Er zeigte auf, wie GenAI die Effizienz im Kundenservice deutlich steigert und ein bisher unerreichtes Maß an Personalisierung ermöglicht. Dies verbessert die Kundenbeziehung und erhöht die Kundenzufriedenheit.
Ausblick: Herausforderungen werden komplexer
Wie die aktuelle IBM CEO-Studie zeigt, werden die Herausforderungen in der Automobilindustrie immer komplexer. Ging es im vergangenen Jahr vor allem um Produktivität, Profitabilität und technologische Modernisierung, haben heute alle Themen nahezu die gleiche Priorität. Traditionelle Ansätze reichen bei weitem nicht mehr aus, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten. Jetzt gilt es, die neuen Möglichkeiten von KI, Hybrid Cloud und Automatisierung zu nutzen, um innovativ zu sein. Besuchen Sie uns gerne im IBM Auto Lab, um gemeinsam die Zukunft der Automobilbranche zu gestalten.
v.l.n.r.: Axel Rogaischus, VP and Managing Director Volkswagen Group / Bill Higgins, VP, watsonx Platform Engineering and Open Innovation / Peter Schel, Senior Partner - Industrial Sector Lead DACH and Lead Client Partner for BMW Group
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von IBM https://www.ibm.com/de-de und Industrie Initiative https://www.code-to-road.eu/.