Ankündigungen

UNDP und IBM stellen neue Tools zur Prognose des Zugangs zu Strom und zur Modellierung von Energiegerechtigkeit vor

• UNDP und IBM haben zwei neue interaktive Modelle für den GeoHub von UNDPs Data Futures Exchange entwickelt: das KI-Modell „Electricity Access Forecasting“ und das statistische Geodatenmodell „Clean Energy Equity Index“.
• Die Organisationen arbeiteten im Rahmen des IBM Sustainability Accelerator-Programms zusammen und nutzten Technologien wie IBM watsonx, IBM Cloud und IBM Environmental Intelligence.
• Die neuen Modelle werden der Öffentlichkeit über die GeoHub-Dashboards des UNDP kostenfrei zur Verfügung gestellt und ermöglichen den Nutzern den Zugriff auf Daten und Erkenntnisse, um komplexe Herausforderungen und Geschäftschancen im Bereich saubere Energie zu interpretieren.
Sep 17, 2024

ARMONK, NY, 17. September 2024 – IBM (NYSE: IBM) und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) starteten heute neue interaktive Energiemodelle auf der globalen GeoHub-Plattform des UNDP. Diese innovativen Lösungen nutzen Technologien wie die IBM watsonx KI- und Datenplattform, um es den Nutzenden – von Entscheidungsträger_innen auf nationaler und kommunaler Ebene bis hin zur breiten Öffentlichkeit – zu ermöglichen, komplexe Fragestellungen im Energiebereich mithilfe fortschrittlicher KI-Technologie zu analysieren und auf eine Vielzahl von Ressourcen zuzugreifen. So wird eine datengestützte Entscheidungsfindung im Hinblick auf eine gerechte Energiewende unterstützt.

„Wir sind stolz darauf, das Wissen und die globale Führungsrolle des UNDP im Bereich der nachhaltigen Entwicklung mit den bahnbrechenden Innovationen von IBM im Bereich KI und Hybrid-Cloud zusammenzubringen und Lösungen zu präsentieren, die die Stärke der Technologie demonstrieren, um einen dauerhaften, positiven Einfluss auf unsere Umwelt zu nehmen und das Leben in unseren Gemeinden nachhaltig zu verbessern“, erklärt Justina Nixon-Saintil, IBM Vice President und Chief Impact Officer. „Indem wir innovative Modelle der Öffentlichkeit frei zugänglich machen, möchten wir Führungskräfte, Organisationen und Gemeindemitglieder gleichermaßen mit den Erkenntnissen ausstatten, die sie benötigen, um weltweit wirkungsvolle Entscheidungen im Energiebereich zu treffen.“

Als Bestandteil des Data Futures Exchange (DFx) des UNDP ist GeoHub ein zentralisiertes Ökosystem für Geodaten und -services. Es bietet eine Plattform zum einfachen Hochladen, Visualisieren und Analysieren von Datensätzen, wobei zeitbezogene und geografische Daten mit Satellitenbildern kombiniert werden. GeoHub unterstützt einen detaillierten, lokalisierten und evidenzbasierten Ansatz für Herausforderungen in der Entwicklung und die Integration von Richtlinien – von der Bestimmung der subnationalen Verteilung des Zugriffs auf Elektrizität bis hin zur Bewertung der Anfälligkeit von Gemeinden für Auswirkungen des Klimawandels im Laufe der Zeit.

“Die innovative Zusammenarbeit des UNDP mit IBM hilft Ländern, Entwicklungsdaten und technologische Innovationen zu nutzen, um Leben zu verbessern und den Planeten zu schützen. Die Lösungen, die wir gemeinsam geschaffen haben, bieten eine glaubwürdige, evidenzbasierte Grundlage, mit der Länder bedeutende und praktische Fortschritte hin zu einer gerechten Energiewende machen können. Netto-Null-Investitionen und menschenzentrische Entwicklungsstrategien sind wesentlich, um nachhaltige Entwicklungsziele zu beschleunigen“, sagt Laurel Patterson, Leiterin des UNDP-Integrationsteams für nachhaltige Entwicklungsziele in der Abteilung für Richtlinien und Programmunterstützung (Bureau for Policy and Programme Support) des UNDP.

UNDP und IBM haben über zwei Jahre im Rahmen des IBM Sustainability Accelerator-Programms zusammengearbeitet. Dieses Projekt begann mit einem gemeinsamen Engagement im Kontext der IBM Garage und führte zur Verbesserung des GeoHub des UNDP durch zwei innovative Modelle: das KI-Modell „Electricity Access Forecasting“ und das statistische Geodatenmodell „Clean Energy Equity Index“.

  • Das KI-Modell Electricity Access Forecasting nutzt die IBM watsonx KI- und Datenplattform, IBM Cloud und eine Open-Source-Bibliothek für maschinelles Lernen, um anhand einer Reihe von Faktoren, darunter Bevölkerung, Infrastruktur, Urbanisierung, Höhe über dem Meeresspiegel und Satellitendaten, sowie von IBM Environmental Intelligence bereitgestellte Landnutzungsdaten, Prognosen zum künftigen Zugang zu Elektrizität bis 2030 zu erstellen. Durch die Modellierung dieser Faktoren zur Erstellung einer Zukunftsprognose bietet das Electricity Access Forecasting-Modell einen deutlichen Vorteil gegenüber den allgemein verfügbaren, aktuellen Schätzungen des Zugriffs auf Elektrizität. Das Modell wird Daten aus 102 Ländern des globalen Südens enthalten, darunter aus Afrika, dem asiatisch-pazifischen Raum, Lateinamerika und dem Nahen Osten.
  • Der Clean Energy Equity Index, der von IBM und UNDP zusammen mit der Stony Brook University entwickelt wurde, ist das erste statistisches Geodatenmodell seiner Art, das Geodatenanalysen mit ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren wie Bildung, Treibhausgasemissionen und relativer Wohlstand kombiniert, um einen Clean Energy Equity Score von 0-1 zu generieren. Diese Bewertung spiegelt sowohl die Möglichkeiten für die Entwicklung sauberer Energie als auch die Dringlichkeit aus der Perspektive der Gerechtigkeit und eines sozialverträglichen Übergangs zur Nutzung dieser Energien wider. In diesem Dashboard können GeoHub-Benutzer auch jeden im Modell analysierten ökologischen, wirtschaftlichen oder sozialen Faktor einzeln anzeigen und anpassen, um zu bewerten, welche Faktoren den größten Einfluss auf den gerechten Zugang zu sauberer Energie haben, und so eine bessere Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Das Modell wird Daten aus 53 afrikanischen Ländern zur Verfügung stellen.

In der Vergangenheit waren derart fortschrittliche Modelle nicht immer für alle Benutzer frei zugänglich und anwendbar. IBM und das UNDP haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, Lösungen zu entwickeln, die den freien öffentlichen Zugriff auf komplexe Informationen und fortschrittliche Technologien im Bereich saubere Energie erleichtern und gleichzeitig wichtige Energieressourcen für Gesetzgeber, Regierungsvertreter, Journalisten und Entscheidungsträger bereitstellen.

 

Über den IBM Sustainability Accelerator
Der IBM Sustainability Accelerator wurde 2022 ins Leben gerufen und ist ein Programm mit sozialer Wirkung, das sich mit Umweltbedrohungen befasst, die gefährdete Gemeinschaften auf der ganzen Welt betreffen. Jedes Jahr werden im Rahmen dieses Programms rund fünf Projekte ausgewählt, um Technologie- und KI-Lösungen in einem neuen Themenbereich der Nachhaltigkeit skaliert einzusetzen. Bisher hat IBM Sustainability Accelerator 15 globale Projekte in drei aktiven Kohorten unterstützt, die sich auf nachhaltige Landwirtschaft, saubere Energie und Wassermanagement konzentrieren. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.ibm.com/impact/initiatives/ibm-sustainability-accelerator/

 

Über das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen
Das UNDP ist in etwa 170 Ländern und Regionen tätig und trägt dazu bei, Armut zu beseitigen, Ungleichheiten und Ausgrenzung zu verringern und für mehr Resilienz zu sorgen, sodass Länder nachhaltige Fortschritte erzielen können. Als Entwicklungsagentur der Vereinten Nationen spielt das UNDP eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Ländern bei der Erreichung der Ziele im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.

 

Medienkontakte

Simone Bacher
Corporate Communications, IBM DACH
simone.bacher@de.ibm.com

Carmen San Segundo
Global Communications Director, ESG und CSR
carmenssg@ibm.com

 

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