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Weltfrauentag 2021: Wie Frauen bei IBM Innovation und Business vorantreiben
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March 05, 2021

Am 8. März 2021 ist Weltfrauentag. Und es gibt noch einen weiteren Jahrestag: Das sogenannte „Frauen-Quoten-Gesetz“ wird fünf Jahre alt. Zu diesen beiden Anlässen möchte ich einige Frauen...

Am 8. März 2021 ist Weltfrauentag. Und es gibt noch einen weiteren Jahrestag: Das sogenannte „Frauen-Quoten-Gesetz“ wird fünf Jahre alt. Zu diesen beiden Anlässen möchte ich einige Frauen in Führungspositionen bei IBM heute näher vorstellen.

Seit vielen Jahren und Jahrzehnten wird immer zum Weltfrauentag viel über Frauen in Führungspositionen diskutiert. Frauen sollen in den oberen Führungsetagen nicht nur ankommen, sondern in ähnlicher Anzahl wie Männer dort vertreten zu sein. Wie es jedoch oft ist mit Jahrestagen: Es werden viele ehrbare Worte gesprochen und aufrichtige Absichten geäußert – ändern tut sich deshalb nicht unbedingt etwas. Das Thema Frauen-Karrieren ist auch viel zu wichtig, um nur einmal im Jahr darüber zu sprechen – es sollte an 365 Tagen im Jahr Thema sein. Es besteht nämlich noch immer Handlungsbedarf. Zwar sind bei manchen Unternehmen, wie IBM, bereits viele erfahrene Business- und Technologie-Expertinnen in die oberste Führungsriege aufgestiegen. Bei vielen anderen Unternehmen kann sanfter Druck von außen dagegen nicht schaden, um hier aufzuholen. Gerade jetzt, zum Weltfrauentag 2021, erhöht sich dieser Druck zusätzlich.

Das seit 2016 bestehende „Frauen-Quoten-Gesetz“, oder „Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“, wie es offiziell heißt, war und ist zwar von einigen Seiten immer noch umstritten, zeigt aber konkrete Erfolge: Seit Einführung der festen Geschlechterquote von 30 Prozent (für neubesetzte Positionen) ist der Frauenanteil in Aufsichtsräten von börsennotierten Unternehmen deutlich gestiegen. Und zwar laut Bundesfamilienministerium von 22 Prozent vor 2015 auf 35 Prozent heute. Hinter diesen Zahlen stehen viele sehr erfolgreiche Frauen in Führungspositionen. Einige von ihnen möchte ich Ihnen hier vorstellen.

Vielfältige Karrieren in verschiedenen Bereichen

Drei Frauen und drei Männer – das ist die Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH. Gemeinsam mit einer weiteren Kollegin und einem Kollegen in Österreich bzw. in der Schweiz, stellen sie das Führungsteam der IBM in DACH. Das macht genau 50 Prozent Frauenanteil. Die beruflichen Schwerpunkte und Interessen unserer Geschäftsführerinnen und weiterer Frauen aus der oberen Führungsetage zeigen, wie vielfältig Frauen heute Karriere machen – und zwar gerade auch in Bereichen wie Technologie, Vertrieb oder Finanzen:

Als Vice President Sales ist Agnes Heftberger seit 2019 für den Vertrieb der IBM in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich und ist damit auch Mitglied der Geschäftsführung von IBM. Sie besitzt vielseitige Marktexpertise und hat zuvor erfolgreich die Themen Handel und Consumer-Produkte, Transport, Telekommunikation und Medienindustrie auf dem deutschen Markt vertreten. Auch das Thema Frauen in Führungspositionen liegt ihr sehr am Herzen.

Sie vertritt IBM in der „Initiative Chefsache“ und steht hinter dem Motto des Unternehmensnetzwerks: Wandel beginnt im Kopf.

Agnes Heftberger: „Der Austausch auf Führungsebene ist ein wichtiger Motor für Veränderung. In der Initiative teilen wir Best-Practices, haben Räume für Diskussionen und gegenseitiges Lernen und nutzen die Vielfalt der beteiligten Mitglieder, um über den Tellerrand zu schauen. Bei Themen wie New Work und digitale Arbeits- und Lernwelten betrachten wir auch immer deren Chancen und Risiken für mehr Geschlechtergerechtigkeit.“

Nicole Reimer und Karin Schönwetter sind die Expertinnen für Finanzen: Die Diplom-Betriebswirtin Nicole Reimer ist seit 2016 Geschäftsführerin bei IBM Deutschland und verantwortlich für das Ressort Finanzen. Darüber hinaus leitet sie als Vice President Finance den gesamten Finanzbereich in der DACH-Region.

Nicole Reimer: „Gender Equality ist für mich ein wesentlicher Baustein gewesen, mich vor mehr als 30 Jahren für die IBM zu entscheiden. In dieser Zeit habe ich selbst bei der IBM nie einen Unterschied in der Karriereförderung von Frauen und Männern wahrgenommen und auch selbst nie gemacht. Letztlich kommt es einzig und allein auf die Leistung an.“

Karin Schönwetter ist Geschäftsführerin der IBM Global Financing Deutschland GmbH und verantwortet darüber hinaus die Endkundenfinanzierung in Europa. Als Vorsitzende des DACH Women’s Leadership Councils engagiert sich die langjährige Mitarbeiterin mit zahlreichen weiteren Führungskräften für das Thema Gender Equality bei IBM.

Karin Schönwetter: „In verschiedenen Teams arbeiten Frauen und Männer daran, relevante Handlungsfelder zu identifizieren und Strukturen zu verbessern. Dies betrifft beispielweise das gesamte Hiring aber auch vorhandene Programme für die Weiterentwicklung des IBM Führungsnachwuchses – alles um Frauen zu ermutigen, den nächsten Schritt in der Karriereleiter zu gehen.

In MINT-Berufen sind immer noch wenige Frauen vertreten

Frauen machen sehr vielseitig Karriere – und die klassischen „Männerdomänen“ sollten der Vergangenheit angehören. Im MINT- Bereich gibt es allerdings noch großen Aufholbedarf: Laut Bundesagentur für Arbeit lag in diesen Berufen 2020 der Frauenanteil gerade einmal bei 16 Prozent. Das könnte auch damit zu tun haben, dass der Anteil von Teilzeitarbeit in diesem Bereich bei nur neun Prozent liegt. Bei IBM dagegen sind viele Kolleginnen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik tätig, und das auf jedem Karrierelevel – von der Berufseinsteigerin bis zur Geschäftsführerin.

Andrea Martin leitet sowohl das IBM Watson Center Munich wie auch die IBM EMEA Client Centers und ist verantwortlich für die inhaltliche Ausgestaltung und Marktrelevanz. Davor war die „Women of the Year“-Preisträgerin Chief Technology Officer (CTO) für IBM in DACH und Präsidentin der IBM Academy of Technology. Sie ist außerdem IBM Distinguished Engineer mit strategischer und taktischer Verantwortung.

Innovation, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, IT-Transformation und IT-Strategie sind Andrea Martins Leidenschaft. Dementsprechend engagierte sie sich auch als Expertin in der KI-Enquete-Kommission des deutschen Bundestages und für die Society of Women Engineers. Sie hat in sehr vielen Bereichen große Erfahrung – dieses Wissen zu teilen und von anderen zu lernen ist auch ihr Motto.

Andrea Martin: „Meine Leidenschaft für Technologie soll idealerweise  ansteckend sein. Denn ich bin davon überzeugt, dass persönliche Stärken und Kompetenten am besten im gegenseitigen Austausch weiterentwickelt werden können. Daher engagiere ich mich als Patin im Programm „Bayerns Frauen in Digitalberufen”und gebe dort sehr gerne mein Know-How weiter.”

Auch Patricia Neumann engagiert sich für Frauen im MINT Bereich.

Patricia Neumann: „Mir liegen persönlich vor allem das Thema Diversity und Frauen in technischen Berufen am Herzen. Als Executive Sponsorin für Gender Diversity in DACH treibe ich mit einem Team von Gleichgesinnten Frauen und Männern die IBM Ziele intern und extern voran und steigere die Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema.“

Patricia Neumann hat seit 2017 die Geschäftsführung der IBM Österreich inne. Nach über zehn Jahren internationaler Konzernkarriere, die sie unter anderem nach London, Mailand und Deutschland führte, kehrte die Wienerin als Generaldirektorin in ihre Heimat Österreich zurück, um hier das Thema Digitalisierung im kognitiven Zeitalter weiter voranzutreiben.

Frauen unterstützen – nicht nur am Weltfrauentag 2021

Gerade junge Frauen haben oft den Anspruch an sich, ihren Berufsweg allein zu planen und suchen selten Unterstützung. Es ist jedoch sehr wichtig, das eigene Vorankommen proaktiv zu planen und Ansätze wie Mentoring und Frauennetzwerke einzubeziehen. Bei IBM nutzen wir vielfältige Programme, um junge Talente aller Geschlechter und Gruppen sichtbar zu machen und in ihrem Vorankommen zu fördern.

Gabriele Schwarenthorer ist bei IBM die oberste HR-Expertin: Sie leitet als Director den Bereich Human Resources der IBM in DACH. Seit 2020 ist sie Mitglied der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH, zuvor war sie HR-Leiterin für IBM Global Business Services (GBS) in DACH. Die Wirtschaftspädagogin hat über 25 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen nationalen und internationalen HR-Bereichen gesammelt. Daher kennt sie die Arbeit in vielfältigen und länderübergreifenden Teams. Diversität und Inklusion sind ihr sehr wichtig:

Gabriele Schwarenthorer: „Diversity und Inclusion sind wichtige Bestandteile unserer Unternehmenskultur und darauf bin ich als Geschäftsführerin des Personalbereichs DACH besonders stolz. Ob gendersensible Sprache, der Initiative #positivarbeiten, unsere internen Netzwerke zu verschiedenen Diversity-Schwerpunkten und vieles mehr. Es gibt so viele Ansatzpunkte, an denen wir als Arbeitgeber ansetzen können, um IBM zu einem Ort zu machen, an dem sich alle Mitarbeitenden mit ihrer ganzen Persönlichkeit einbringen und entwickeln können.“

Neben den hier vorgestellten Kolleginnen bereichern viele andere wunderbare Frauen die IBM in DACH, fachlich wie persönlich. Von den Einstiegsprogrammen bis zur Geschäftsführung stehen bei IBM allen Talenten die Karrieretüren offen. Dabei liegt ein starker Fokus auch auf der Förderung von Geschlechtergerechtigkeit und Diversität. Zum Weltfrauentag 2021 wünschen wir allen Frauen und Männern, dass sie ihre Träume und beruflichen Ziele verwirklichen können, und dafür die Unterstützung erhalten, die sie verdienen! Gesetzliche Rahmenbedingungen, das Engagement der Arbeitgeber und das private Umfeld sind dabei wichtige Säulen.

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