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Unser ältestes, soziales Netzwerk – Digitalisierung im Straßenbau
August 25, 2020

Die alten Römer haben sie gebaut und bis heute erstrecken sie sich quer durch alle Länder, Städte und Gemeinden. Sie verbinden uns mit unseren Familien, unserer Arbeit, unseren Freunden. Sie...

Die alten Römer haben sie gebaut und bis heute erstrecken sie sich quer durch alle Länder, Städte und Gemeinden. Sie verbinden uns mit unseren Familien, unserer Arbeit, unseren Freunden. Sie sind Zeichen des menschlichen Fortschritts und des weltweiten Handels – die Rede ist von Straßen.

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Der Straßenbau ist und bleibt ein wesentliches Mittel für Regierungen, um das Wirtschaftswachstum zu fördern oder sogar in Gang zu setzen. Ihre immensen Vorteile liegen auf der Hand: ihre beispiellose Kapazität; ihre Konnektivität oder der effiziente Transport von Gütern und Personen, um nur einige zu nennen. Auf ihnen werden einst die Verkehrsmittel von morgen fahren: Elektro- und Wasserstoffautos oder Busse der nächsten Generation, sogar autonome Fahrzeuge.

Nachhaltige Mobilität

Die richtige Integration des bestehenden Straßennetzes ist ein wichtiger Bestandteil einer verantwortungsvollen Verkehrspolitik, der sogenannten „nachhaltigen Mobilität“, die derzeit im Vordergrund vieler politischer Debatten steht. Dies vor allem vor dem Hintergrund der COVID19-Pandemie und deren wirtschaftlichen Folgen. Viele Länder haben als Konsequenz umfassende Konjunkturprogramme ausgesprochen, welche auch Infrastrukturprojekte unterstützen werden.

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Straßenbau ist eine komplexe Angelegenheit

Damit sind Straßeninvestitionen eines der wichtigsten öffentlichen Vermögenswerte aller Regierungen. Die Optimierung des Straßendesigns und des Materialverbrauchs sind wichtige Faktoren für die Verbesserung der Nachhaltigkeit der Straßeninfrastruktur. Die Wahl der Materialien, des Straßendesigns und der Materialbeschaffung hat Auswirkungen auf die Kosten, die CO2-Bilanz, Zirkularität, Haltbarkeit sowie die Sicherheit. Da jedoch jede Straße einzigartig ist, ist es eine komplexe Herausforderung, nachhaltige und kostengünstige Lösungen zu definieren und dabei die Verfügbarkeit von lokalen Ressourcen miteinzubeziehen.

Bausektor braucht Digitalisierung

Jedes Jahr werden weltweit durchschnittlich 700.000 Kilometer an neuen Straßen gebaut. Wie steht es also in dieser Branche um die Digitalisierung? Der Blick auf die Entstehung einer neuen Straße zeigt, dass der Bausektor in der aktuellen digitalen Revolution weit zurückliegt. Die Produktivität ist immer noch gering, und in den letzten 25 Jahren hat sich keine wesentliche Entwicklung vollzogen, während andere Sektoren durchweg effektive Fortschritte und stetige Innovationen aufweisen. Unsere Infrastruktur ist immer wieder überlastet, verspätet und unterdurchschnittlich.

Megatrends werden den Straßenausbau beschleunigen

Dass die Branche in Sachen Digitalisierung handeln muss, hat auch mit verschiedenen Megatrends und globalen Entwicklungen zu tun: Der zukünftige Bevölkerungsanstieg sowie der Trend zur Urbanisierung wird die Nachfrage nach Straßen bzw. den Aus- und Umbau des bestehenden Netzes beschleunigen. Zugleich stehen wir am Anfang einer „Mobilitätsrevolution“. Das Auto bekommt im Individualverkehr Konkurrenz – E-Bikes, Roller und Sharing-Angebote bereichern den Straßenverkehr. Diese neue Vielfalt benötigt eine andere und neue öffentliche Infrastruktur für Fahrräder, Fußgänger und alle Arten von Neufahrzeugen mit einem, zwei oder drei Rädern.

Zusammen mit dem steigenden Bedarf an Infrastruktur wächst auch die Nachfrage nach besonders nachhaltigen Lösungen im Straßenbau. Immer öfter spielt die Fragen nach effizientem Ressourceneinsatz und geringem CO2-Ausstoß eine Rolle bei der Umsetzung. Digitale Lösungen können hier Antworten liefern.

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Nachhaltigere Straßen bauen – dank digitaler Materialplattform ORIS

Dank der jüngsten Zusammenarbeit von IBM und LafargeHolcim wird ORIS, die erste intelligente digitale Materialplattform, weiterentwickelt und ausgebaut. Ein Durchbruch im Straßenbau. ORIS kann die Projekt- und Baukosten von Straßen um bis zu einem Drittel und die CO2-Emissionen um bis zur Hälfte senken. Gleichzeitig lässt sich dadurch die Haltbarkeit und Nutzungsdauer von Straßen verdreifachen.

ORIS hilft Investoren, Behörden und Designern dabei, die nachhaltigsten und kostengünstigsten Lösungen für jede Straße zu definieren, basierend auf dem verantwortungsvollen Umgang von LafargeHolcim mit natürlichen Ressourcen und der langjährigen Materialkompetenz.

So lässt sich das älteste, soziale Netzwerk von uns Menschen modernisieren und auf die neuen Anforderungen zuschneiden. Digitale Tools im Straßenbau sind eine riesen Chance für alle Beteiligten – für einen smarteren, effizienteren und vor allem nachhaltigeren Bau für die Zukunft.

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