Wie man mit dem IBM Z Cloud Modernisation Stack eine einheitliche Nutzererfahrung über die gesamte Hybrid Cloud aufbaut

Von Kara Todd, Vice President, IBM Z Application Platform, und Katja Schneider, Manager Z Technical Sales and Z SW Services - DACH

Cloud-basierte Technologietrends, künstliche Intelligenz (KI), das Metaverse, das Internet der Dinge (IoT) und Edge Computing entwickeln sich in rasantem Tempo weiter. Sie fügen scheinbar alle paar Monate neue Funktionen hinzu, die die Art und Weise, wie Menschen und Unternehmen mit ihnen interagieren, grundlegend verändern. Um wettbewerbsfähig und innovativ zu bleiben, müssen Unternehmen ihre Kerngeschäftsanwendungen so modernisieren, dass sie mit der wachsenden Menge der Daten und der Geschwindigkeit der Transformation mithalten können. Viele Unternehmen sehen sich dabei mit einigen Herausforderungen konfrontiert.

Modernisierung ist kein neuer Begriff. Für die meisten Führungskräfte ist sie eine der obersten Prioritäten. In einer kürzlich durchgeführten Studie des IBM Institute for Business Value (IBV) gaben 83 % der befragten Führungskräfte an, dass die Modernisierung ihrer Anwendungen und Daten eine geschäftliche Priorität sei, aber nur 27 % gaben an, dass sie konkrete Modernisierungsbemühungen in die Wege geleitet haben. Generative KI kann zwar auch Modernisierungsinitiativen beschleunigen, aber auch in sie muss zunächst investiert werden. Diejenigen, die bereits begonnen haben, konzentrieren sich oft auf operative Ziele wie die Optimierung von Betriebskosten und Personalausgaben anstatt auf strategische Prioritäten. Nur 45 % der Befragten geben an, dass Wachstum durch die Verbesserung bestehender Produkte oder Dienstleistungen und den Aufbau neuer Kapazitäten Priorität hat.

Die Anwendungsmodernisierung ist das Herzstück einer hybriden, Cloud-gestützten Transformation, die bis zu 13-mal höhere Umsatzauswirkungen von Cloud-Investitionen bringen kann, wenn sie als eine durchgängige Neuerfindung des Unternehmens orchestriert wird.

Ein einheitlicher Ansatz ist in einer hybriden Multicloud-Welt entscheidend

In einer IBM IBV-Studie aus dem Jahr 2021 erwarteten die befragten Führungskräfte, dass die Nutzung sowohl von Mainframe- als auch von Cloud-basierten Anwendungen mit einer zweckmäßigen digitalen Strategie zunehmen wird. Das weist auf die Notwendigkeit einer unternehmensweiten Transformation hin, die die Integration und Optimierung beider Umgebungen erleichtert. 70 % der befragten Mainframe-Kunden planten, die Hybrid-Cloud zu nutzen, um die Integration und Effektivität von Kerngeschäftsanwendungen zu verbessern. Sie beabsichtigten außerdem, eine Cloud-Orchestrator-/Management-Plattform zu nutzen, um die Arbeitslasten in mehreren Umgebungen zu koordinieren. 82 % der Führungskräfte waren jedoch auch der Meinung, dass ihre Teams nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügten, um diese Cloud- und Legacy-basierten Anwendungen gemeinsam zu verwalten.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Unternehmen bei dem Versuch, ihre Cloud-Transformation zu beschleunigen, manchmal vor unvorhergesehenen Herausforderungen stehen. Die Bereitstellung der richtigen Tools, Fähigkeiten und einer verbesserten Entwicklererfahrung kann die Produktivität und die reibungslose Bereitstellung in Legacy- und modernisierten Umgebungen ohne Unterbrechung der Geschäftsprozesse gewährleisten.

In den meisten hochintegrierten Kernapplikationen müssen Front-End Entwickler mit Back-End Systemen arbeiten. Ein einheitlicher Entwicklungsprozess kann helfen, diese beiden essenziellen Teile der Applikation zu integrieren.

Neue Ergänzungen für den IBM Z and Cloud Modernization Stack

Der IBM Z and Cloud Modernization Stack erlaubt es Entwicklern, die an hybriden Cloud-Anwendungen arbeiten, einen solchen einheitlichen Entwicklungsprozess zu etablieren und stets mit denselben Tools zu arbeiten. Auch ob die Anwendung in einer Private/Public-Cloud-Umgebung ausgeführt wird, oder um eine Back-End-Anwendung, die auf z/OS (oder beidem) läuft spielt keine Rolle. Dieser einheitliche Ansatz ermöglicht es allen Anwendungsentwicklern, dieselben offenen Standardtools für die gesamte Bandbreite der Anwendung(en) zu nutzen. Durch die Nutzung der Red Hat OpenShift Container Platform als Basis und die Optimierung für diese Plattform haben Kunden die Möglichkeit, Cloud-native und bestehende Applikationen auf dieselbe Art zu entwickeln und zu betreiben.

Die Ergänzungen zu den IBM Z- und Cloud Modernization Stack-Funktionen bieten folgende Neuerungen:

• Das z/OS PaaS-Erlebnis: Entwickler können die Umgebungen und Software, die sie benötigen, direkt in ihrer persönlichen Sandbox bereitstellen. Eine benutzerdefinierte z/OS-Entwicklungsumgebung kann über einen automatisierten, Cloud-nativen Ansatz eingerichtet werden, um schnell komplexe z/OS-Umgebungen für die Entwicklung zu erstellen. Auch die Nutzung von nativen z/OS Services in der OpenShift Umgebung hilft, die Mehrwerte von IBM Z für alle nutzbar zu machen – und das mit modernen Mitteln wie Ansible und Operatoren in OpenShift.
• Erstellung sicherer, auf offenen Standards basierender APIs: Effizienter Zugriff auf IBM Z-Anwendungen und -Daten über branchenübliche APIs unter Verwendung der Open-API-Spezifikation in der IBM Cloud oder einer anderen Cloud Umgebung. Dadurch steht Entwicklern eine umfassende und agile Entwicklungsumgebung für die Erstellung und Nutzung von APIs innerhalb weniger Minuten zur Verfügung.
• Cloud-native Erfahrung für die Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen: Entwicklern steht ein Cloud-nativer Ansatz für die Entwicklung und Modernisierung von z/OS-Anwendungen zur Verfügung, der die Geschwindigkeit und Agilität erhöht und die Produktivität steigert. Dazu zählen die effiziente Modifizierung bestehender COBOL-, PL/I-, Java- oder Assembler-Programme, aber auch Nutzung neuer Programmiersprachen, einschließlich Python, Node.js und Go und die nahtlose Integration in unternehmensweite Standard-CI/CD-Toolchains (Git) oder in DevOps-Plattformen unserer Partner. Mit dem neuen IBM Wazi Deploy können modifizierte Anwendungen mithilfe von Ansible- oder Python-Skripten in der Sandbox-Testumgebung bereitgestellt werden, die im Rahmen der z/OS PaaS-Erfahrung erstellt wurden.
• Schnelle Anwendungsanalyse: Das Risiko von Anwendungsänderungen wird reduziert, indem Codeänderungen schnell analysiert werden.  Das stellt sicher, dass Unternehmen Abhängigkeiten kennen, bevor sie kritische Änderungen vornehmen. Gerade die Visualisierungsmöglichkeiten erlauben es, Abhängigkeiten leicht zugänglich und verständlich zu machen.

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Um die Vorteile der Anwendungsmodernisierung über die Hybrid-Cloud zu maximieren, ist es entscheidend, dass Entwickler ein Höchstmaß an Produktivität erreichen. Die wichtigste Herausforderung besteht darin, eine einheitliche Entwicklungsumgebung und einen gemeinsamen Prozess (von mobilen Frontends bis hin zu sicheren, skalierbaren Backends) einzuführen und so eine nahtlose und konsistente Integration zu gewährleisten.

Der IBM Z and Cloud Modernization Stack bietet die einheitliche Entwicklererfahrung, die für z/OS- und Cloud-Anwendungen benötigt wird und hilft, die Attraktivität für Entwickler sowie die Agilität für alle Anwendungsanforderungen zu verbessern.

Weitere Informationen zu den aktualisierten Funktionen des IBM Z and Cloud Modernization Stack finden Sie unter folgenden Links:

Neues Redbook "Accelerate Mainframe Application Modernization with Hybrid Cloud"

Whitepaper zum Thema Mainframe im Wandel

Der Mainframe als Motor der Digitalen Transformation am 10. Oktober 2023 in Bad Vilbel – Hier geht es zur Anmeldung

Nutzung des IBM Z and Cloud Modernization Stack für Full-Stack-Entwickler

Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.