Ankündigungen
Verbesserter Schutz der Primärdaten vor Cyber-Angriffen: IBM ergänzt FlashSystem-Familie mit Safeguarded Copy
Ehningen/ARMONK, 20. Juli 2021: IBM kündigt an, dass die IBM FlashSystem-Familie mit erweiterten Datenschutzfunktionen ausgestattet wird, um Unternehmen besser vor Ransomware und anderen Cyberangriffen zu unterstützen.
Im letzten Jahr haben sich Cyberkriminelle die zunehmend verteilteren Datenlandschaften zunutze gemacht und die Häufigkeit der Angriffe auf Unternehmen erhöht.
Laut der Cybersecurity-Firma SonicWall stiegen die Ransomware-Angriffe seit der Pandemie auf 304,6 Millionen (SonicWall Cyber-Bedrohungsbericht 2021), was einem Anstieg von 62 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Dies ist auf den starken Trend der unterschiedlichen Arbeitsweise und der verstreuten Belegschaften zurückzuführen. Bis Mai 2021 meldete der Konzern bereits 226,3 Ransomware-Angriffe, ein Anstieg um 116 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Um Unternehmen zu unterstützen und ihre Daten besser zu schützen, hat IBM Safeguarded Copy für die IBM FlashSystem-Familie (All-Flash-Speicher) angekündigt.
Safeguarded Copy erstellt automatisch Datenkopien in einem "Daten-Safe" innerhalb eines Flash-Systems. Diese Daten sind sicher isoliert, nicht veränderbar und es kann nicht einfach darauf zugegriffen werden.
Im Falle eines Datenverlusts, einer Datenverletzung, einer böswilligen Aktivität oder eines anderen Ereignisses, das Daten gefährdet, können Kunden ihre Daten aus Safeguarded Copy wiederherstellen – basierend auf bekannten Zeitpunkten vor dem Angriff.
„Der Schutz vor Ransomware und anderen Malware-Formen erfordert einen zweigleisigen Ansatz für die Ausfallsicherheit, der automatisierten Schutz und schnelle Wiederherstellung beinhaltet“, sagt Denis Kennelly, General Manager bei IBM Storage. „Aus diesem Grund standardisieren wir Safeguarded Copy in unserem gesamten Portfolio und bringen noch mehr Cyber-Resilienz in das IBM FlashSystem. Cyberattacken sind auf dem Vormarsch, aber Daten können geschützt und wiederhergestellt werden, wenn man vorbereitet ist.“
Wie Safeguarded Copy helfen kann, Daten und Unternehmen zu schützen
Mit Safeguarded Copy können Speicheradministratoren die automatische Erstellung der logischen Point-in-Time-Snapshots planen. Diese Snapshots werden in dedizierte Safeguarded "Pools" auf dem Speichersystem angelegt – dort sind sie unveränderlich und unzugänglich. Sobald die Daten im Pool sind, können sie nur noch wiederhergestellt werden, wodurch das Risiko von Datenmanipulationen oder -löschungen ausgeschlossen wird. Safeguarded Copy basiert dabei auf der gleichen, bewährten Technologie der IBM DS8000-Speichersystemfamilie, die für Mainframe-Computing-Umgebungen entwickelt wurde.
Kunden können Safeguarded Copy auch nutzen, um bestimmte Daten zu extrahieren, um Produktionsprobleme zu diagnostizieren oder für die regelmäßige Validierungen der Datenbestände.
Darüber hinaus hat IBM angekündigt, dass Safeguarded Copy jetzt mit IBM Security QRadar® integriert werden kann. QRadar überwacht Aktivitäten und sucht nach Anzeichen, die auf einen Angriff hindeuten, wie z. B. den Anmeldeversuch einer nicht autorisierten Person. Ab sofort kann QRadar verwendet werden, um Safeguarded Copy proaktiv aufzurufen, damit beim ersten Anzeichen einer Bedrohung automatisch ein geschütztes Backup erstellt wird.
IBM bietet Kunden damit einen umfassenden Schutz ihrer Daten von der Datenverschlüsselung, der Datenreplikation, über "Air Gap" durch IBM Tapes, bis hin zu WORM-Funktionen (Write-Once-Read-Many).
Im Gegensatz zu einigen vergleichbaren Snapshot-Lösungen ermöglicht IBM Safeguarded Copy Benutzern, die Systeme selbst zu konfigurieren und regelbasiert Backups zu planen – ohne Fernzugriff des Speicherherstellers. Des Weiteren erhalten Kunden Safeguarded Copy kostenfrei mit dem Update auf die neuste FlashSystem Firmware v8.4.2.
Storage-as-a-Service – IBMs verbrauchsabhängiges Preismodell für Storage
IBM kündigt außerdem an, im Herbst dieses Jahres das neue IBM SaaS-Angebot (Storage-as-a-Service) einzuführen, das Kunden eine neue Möglichkeit bietet, hybriden Cloud-Speicher in jede Rechenzentrumsumgebung zu integrieren und diesen verbrauchsabhängig abzurechnen.
Als Teil dieses Angebotes wählt der Kunden den benötigten Speicher, indem die richtige Leistungsklasse, Kapazität und Service-Laufzeit bestimmt wird. Mit Optionen für ein bis fünf Jahre und ohne Vertragsverlängerungsgebühr zahlen Kunden eine einzige Rate auf der Grundlage von TB/Monat zu einem festen Jahrespreis und dem Leistungsniveau des eingesetzten Systems. IBM kümmert sich um den Rest – von der Installation und Konfiguration bis hin zu Concierge-Level-Services und Support – und bietet so die Kontrolle einer On-Premise-Bereitstellung mit der Einfachheit eines Cloud-Service.
Kunden werden in der Lage sein, ihre Speicherkapazität dynamisch nach oben oder unten zu skalieren und nur für das zu zahlen, was sie tatsächlich nutzen. Im Gegensatz zu einigen vergleichbaren Services sind bei IBM Storage-as-a-Service der Grundpreis und der variable Preis (wenn zusätzliche Kapazität benötigt wird) gleich. Darüber hinaus profitieren Kunden von der nutzbaren Datenreduktion.
Die Lösung kann darüber hinaus einfach auf hybride Cloud-Anwendungsfälle mit IBM Spectrum Virtualize für Public Cloud in AWS oder der IBM Cloud erweitert werden. Geplant ist auch eine Unterstützung für Microsoft Azure. IBM Storage-as-a-Service wird auch hybride Cloud-Lösungen unterstützen, die über eine Cloud-Adjacent-Architektur bei Equinix bereitgestellt werden.
Die Preise für IBM Storage-as-a-Service werden in drei Stufen angeboten, die den Grad der benötigten Systemleistung, die benötigte Kapazität und die Vertragslaufzeit berücksichtige. Der Service beginnt auf effektiver Basis bereits bei 23 EUR (27 US-Dollar)/TB/Monat. Die Preiskonfiguration gilt für mindestens 400 TB Tier-3-Speicher bei einer Datenkomprimierung von 3:1 über 5 Jahre und bietet umfassende Concierge-Lifecycle-Services. Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, die optionale hundertprozentige Datenverfügbarkeitsgarantie von IBM in Anspruch zu nehmen. Für jede Lösung stellt IBM etwa 50 Produzent zusätzlichen Reservekapazität zur Verfügung, die über den Bedarf des Kunden hinausgeht, um sofort auf ein Datenwachstum reagieren zu können. Die Reservekapazität wird zum gleichen Satz wie die Basiskapazität abgerechnet, sobald sie in Anspruch genommen wird.
IBM plant, Storage-as-a-Service im September in Nordamerika und Europa verfügbar zu machen.
Der Service reiht sich in die bestehenden as-a-Service-Angebote von IBM ein, darunter der IBM Storage Utility Service und die IBM Cloud Storage Services.
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- Weitere Informationen finden Sie unter IBM Systems Storage.
- Weitere Informationen zu den heutigen Neuigkeiten, einschließlich Updates für die IBM DS8000- und IBM TS7770-Familien, finden Sie im IBM Systems Blog.
Aussagen über die zukünftige Richtung und Absicht von IBM können ohne Vorankündigung geändert oder zurückgezogen werden und stellen lediglich Ziele und Absichten dar.
Weitere Informationen für Journalisten:
Svetlana Stavreva
IBM Unternehmenskommunikation
Email: stavreva@at.ibm.com
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