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Gestaltung des Wandels durch KI bei Know-how und Jobs: Ein strategischer Bericht zur Zukunft von Bildung und Ausbildung

Die globale Einführung von KI ist im Begriff, die Industrie weltweit zu revolutionieren. Ein neuer Bericht mit dem Titel „Bildungswege für KI: Wandel bei Know-how und Jobs“ enthüllt entscheidende Erkenntnisse über die Bedeutung von Bildung und Ausbildung bei der Vorbereitung der Belegschaft auf den Wandel durch KI. Der von der TEHA Group im Auftrag von IBM veröffentlichte Bericht hebt hervor, dass trotz des zunehmenden Einsatzes von KI-Lösungen ein erheblicher Fachkräftemangel weiterhin ein großes Hindernis für eine effektive Einführung darstellt. Um diese Lücke zu schließen, werden in dem Bericht wichtige Empfehlungen dargelegt und die dringende Notwendigkeit von Bildungswegen betont, um Arbeitnehmer für die KI-gesteuerte Zukunft zu rüsten.
Der Bericht wird von einem hochkarätigen Beratungsgremium aus weltweit führenden Experten für Bildung und Personalentwicklung geleitet und konzentriert sich auf sechs Länder – Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich – und die Herausforderungen im Zusammenhang mit demografischen und arbeitsmarktbezogenen Veränderungen.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen des Berichts gehören:
Die aktuelle Landschaft der KI-Einführung und der Fachkräftemangel
- Laut Prognosen der Vereinten Nationen wird die Bevölkerung in Deutschland im erwerbsfähigen Alter bis 2030 im Vergleich zu 2023 um 6,3 % zurückgehen, und es werden Produktivitätssteigerungen erforderlich sein, um das derzeitige BIP-Niveau halten zu können. Darüber hinaus wird das Durchschnittsalter der Belegschaft um etwa 1,8 Jahre steigen, was maßgeschneiderte Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für ältere Arbeitnehmer erforderlich macht.
- Es wird erwartet, dass KI eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung des BIP-Niveaus in der Wirtschaft spielen wird. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird Deutschland seine Produktivität steigern müssen, um sein derzeitiges BIP-Niveau zu halten; insbesondere ist ein jährliches Produktivitätswachstum von 0,7 % (+0,4 Prozentpunkte gegenüber dem durchschnittlichen Wachstum von 2013 bis 2023) erforderlich, um das derzeitige BIP-Niveau halten zu können.
- Es wird prognostiziert, dass KI die globale Produktivität jährlich um bis zu 1,5 % steigern und damit möglicherweise zu einem erheblichen BIP-Wachstum führen wird.
- Bis 2030 werden voraussichtlich etwa 729 Millionen Menschen weltweit KI-Tools nutzen, gegenüber 314 Millionen heute. Darüber hinaus wird die KI mehr als 83 % der Aufgaben in den wichtigsten analysierten Berufsgruppen beeinflussen, wobei mehr als 60 % (der potenziell von KI betroffenen Aufgaben) eher erweitert als automatisiert werden.
- Um das Potenzial von KI voll auszuschöpfen, müssen wir das Qualifikationsdefizit angehen, von dem etwa 50 % der Arbeitnehmer in den sechs Ländern betroffen sind. Vielen von ihnen fehlen die notwendigen technischen Fähigkeiten, um sich an neue KI-gesteuerte Rollen anzupassen.
- In Deutschland betrifft das Qualifikationsdefizit im Jahr 2022 etwa 54 % der Arbeitnehmer.
Bildungs- und Ausbildungswege sind entscheidend
- Über 450 Millionen Arbeitnehmer weltweit werden bis 2030 eine Weiterbildung benötigen, wobei mehr als 30 % (136 Millionen) auf nicht-traditionelle Bildungswege wie Online-Kurse und digitale Qualifikationen setzen werden.
- In Deutschland werden Schätzungen zufolge bis 2030 über 53 Millionen Arbeitnehmer eine Art von Weiterbildung benötigen, von denen 19 Millionen auf nicht-traditionelle Bildungswege wie Online-Kurse und digitale Qualifikationen setzen werden.
- Traditionelle akademische Kurse im Bereich KI – die von Universitäten und Forschungseinrichtungen angeboten werden – nahmen global betrachtet von 2017 bis 2023 um durchschnittlich 22 % zu, aber 80 % konzentrieren sich immer noch auf traditionelle MINT-Fächer und Wirtschaftsdisziplinen, was einen Trend hin zu technischen und analytischen Bereichen widerspiegelt.
- Dieser enge Fokus stellt eine Herausforderung dar, da sich das transformative Potenzial von KI auch auf Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Künste und Gesundheitswissenschaften erstreckt. Die Integration von KI in diese Fächer jenseits der MINT-Definition ist für die Schaffung einer vielseitigen, technisch versierten Belegschaft von entscheidender Bedeutung.
Wichtige Empfehlungen zur Behebung des globalen Fachkräftemangels
- KI-Bildung auf allen Ebenen fördern: KI-Konzepte in Lehrpläne aufnehmen und dabei den Schwerpunkt auf kritisches Denken, Ethik und Problemlösungsfähigkeiten legen, die in verschiedenen Branchen relevant sind. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Einsatz von KI im Bildungswesen in Zusammenarbeit mit Lehrern und Pädagogen erfolgt. Es werden klare Strategien, Finanzmittel und Leitlinien benötigt, um KI auf allen Ebenen des Bildungssystems zu verankern. Um Resilienz zu erreichen und von den Entwicklungen im Bereich der KI zu profitieren, benötigen Einzelpersonen eine Kombination aus technischen, aber auch auf den Menschen ausgerichteten Fähigkeiten.
- Stärkung kleiner und mittlerer Unternehmen: Bereitstellung von Ressourcen und Anleitung für KI-Schulungen durch Förderung hoher Qualitätsstandards, Bewertung digitaler und KI-Fähigkeiten, Förderung von Innovation durch Vernetzung und Unterstützung von Führungskräften beim Aufbau ihres KI-Wissens. Um den Nutzen von KI am Arbeitsplatz zu maximieren, ist es unerlässlich, klare Leitlinien für die Entwicklung und die Möglichkeiten bereitzustellen, die KI mit sich bringt, und gleichzeitig Finanzierungsmöglichkeiten für KI-bezogene Schulungsmaßnahmen sicherzustellen.
- Förderung des lebenslangen KI-Lernens: Schaffung zugänglicher Lernpfade für Einzelne in allen Phasen ihrer Karriere, insbesondere für geringqualifizierte Arbeitnehmer und Dienstältere, mit Initiativen zur Sensibilisierung für die Relevanz und die Auswirkungen von KI auf verschiedene Bereiche. Dies könnte durch Partnerschaften erreicht werden, die den Zugang zu kostenlosen und kostengünstigen KI-Grundkursen fördern. KI-Alphabetisierungskurse sollten inhaltlich, aber auch vom Format her auf die unterschiedlichen sozialen und beruflichen Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnitten sein, z. B. durch flexible und leicht zugängliche Kurse in unterschiedlicher Form.
- Einrichtung eines vertrauenswürdigen Systems zur Anerkennung von Qualifikationen: Entwicklung standardisierter, allgemein anerkannter Qualifikationsnachweise für KI-bezogene Ausbildungen, um sicherzustellen, dass Arbeitgeber und Beschäftigte über eine zuverlässige Möglichkeit verfügen, Fähigkeiten und Fachwissen zu messen. Öffentlich-private Partnerschaften sind von entscheidender Bedeutung, um Bildungsinhalte an die Bedürfnisse der Industrie anzupassen und sicherzustellen, dass KI-Schulungsprogramme sowohl relevant als auch an technologische Fortschritte anpassbar sind.
Lorenzo Tavazzi, Senior Partner und Head of Scenarios and Intelligence bei der TEHA Group, erklärte: „KI hat das Potenzial, die Zukunft der Arbeit neu zu definieren. Um diese Vorteile zu realisieren, ist jedoch ein umfassender Ansatz für Bildung und Kompetenzentwicklung erforderlich, der sicherstellt, dass kein Teil der Gesellschaft zurückgelassen wird.“
Justina Nixon-Saintil, Vice President of Chief Impact Officer bei IBM, erklärte: „Die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Schulen, Universitäten, Fachhochschulen, lokale Bildungseinrichtungen, gemeinnützigen Organisationen und Regierungen ist unerlässlich, um den Zugang zu KI-Bildung zu erweitern und die Qualifikationslücke zu schließen. Mit Blick auf das Jahr 2025 wissen wir, dass qualifizierte Arbeitskräfte notwendig sind, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen. Deshalb ist unser Ziel, bis Ende 2026 zwei Millionen Lernende auszubilden. Dieser Bericht unterstreicht die Notwendigkeit unsere Kooperationen auszuweiten und wir laden andere ein, sich uns bei diesem wichtigen Vorhaben anzuschließen.“
Weitere Informationen zur Studie und den vollständigen Bericht finden Sie hier.
Über IBM:
IBM ist weltweit führend in den Bereichen Hybrid Cloud und KI sowie Consulting. Wir helfen Kunden in mehr als 175 Ländern, Erkenntnisse aus ihren Daten zu gewinnen, Geschäftsprozesse zu optimieren, Kosten zu senken und Wettbewerbsvorteile in ihren Branchen zu erzielen. Tausende Regierungen und Unternehmen in kritischen Infrastrukturbereichen wie Finanzdienstleistungen, Telekommunikation und Gesundheitswesen verlassen sich auf die Hybrid-Cloud-Plattform von IBM und Red Hat OpenShift, um ihre digitale Transformation schnell, effizient und sicher durchzuführen. Die bahnbrechenden Innovationen von IBM in den Bereichen KI, Quantencomputing, branchenspezifische Cloud-Lösungen und Beratung bieten unseren Kunden offene und flexible Optionen. All dies wird durch das langjährige Engagement von IBM für Vertrauen, Transparenz, Verantwortung, Inklusivität und Service untermauert. Weitere Informationen finden Sie auf http://www.ibm.com/.
Über TEHA Group
Die TEHA Group, ein Unternehmen der The European House – Ambrosetti S.p.A., besteht seit 1965, hat 300 Mitarbeiter und ist im Laufe der Jahre, auch dank der Beiträge vieler seiner Partner, erheblich gewachsen und hat zahlreiche Aktivitäten in Italien, Europa und dem Rest der Welt entwickelt. Heute ist die Gruppe in Italien weit verbreitet und unterhält zahlreiche Büros im Ausland sowie weitere Partnerschaften auf der ganzen Welt. Es zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, Unternehmen bei der integrierten und synergetischen Steuerung der vier kritischen Aspekte wertschöpfender Prozesse zu unterstützen: Erkennen, Planen, Erreichen und Optimieren. Jedes Jahr beraten wir etwa 1.500 Kunden, darunter mehr als 350 strategische Szenarien und Studien für italienische und europäische Institutionen und Unternehmen sowie etwa 120 Governance-Pakte für familiengeführte Unternehmen. Darüber hinaus nehmen jedes Jahr etwa 3.000 italienische und internationale Experten an mehr als 750 Veranstaltungen teil, die wir für über 18.000 Manager organisieren, die wir auf ihrem persönlichen und beruflichen Entwicklungsweg begleiten. Die Gruppe verfügt über ein unschätzbares internationales Netzwerk an Kontakten auf höchster Ebene in den Sektoren, in denen sie tätig ist, darunter hochrangige Entscheidungsträger in multinationalen Institutionen und auf Länderebene. Seit 2013 ist die TEHA Group in der Kategorie „Beste private Denkfabriken“ die Nummer 1 unter den Denkfabriken in Italien sowie die Nummer 4 in der Europäischen Union und gehört zu den angesehensten unabhängigen Denkfabriken weltweit (Quelle: „Global Go To Think Tanks Report“ der University of Pennsylvania). Die TEHA Group wurde vom Top Employers Institute als einer der 147 Top-Arbeitgeber 2024 in Italien ausgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.ambrosetti.eu
Kontakt für Journalisten:
Simone Bacher
IBM Corporate Communications, IBM DACH
simone.bacher@de.ibm.com
Fabiola Gnocchi
E-Mail: fabiola.gnocchi@ambrosetti.eu
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